Bittere Heimniederlage gegen Northeim

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SG Leutershausen
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Bittere Heimniederlage gegen Northeim

Die SG Leutershausen muss in der 3. Liga Ost eine bittere Heimniederlage einstecken. Die Roten Teufel konnten sich gegen den Northeimer HC nicht für die Hinspiel-Niederlage revanchieren und zogen am Sams- tagabend auch in der Heinrich-Beck-Halle den Kürzeren. Vor gut 400 Zuschauern unterlag die SGL mit 27:30 (15:15) dem NHC.
„Wir hatten es heute einfach nicht verdient, zu punkten — das wäre falsch gewesen“, fand SGL-Cheftrainer Marc Nagel deutliche Worte: „Teilweise haben wir einfach nicht diszipliniert genug gespielt. Natürlich haben wir aktuell viele Ausfälle. Aber es heute haben viele Spieler nicht das gemacht, was ich von ihnen erwarte. Wenn Northeim diese Leistung durchzieht, dann gehe ich davon aus, dass sie am Ende auf einem einstelli- gen Tabellenplatz landen.“
So dezimiert liefen die Roten Teufel lange nicht mehr auf. Lediglich elf Namen konnte man auf der Spielerlis- te der Bergsträßer erkennen. Zu den Langzeitverletzten Manel Cirac, Jonas Kupijai und Marvin Karpstein kam die Erkrankung von Rückraumschütze Maximilian Rolka. Zudem stand Rechtsaußen Sascha Pfatthei- cher nicht zur Verfügung, er wurde beim Erstligisten TVB Stuttgart aufgrund seines Zweitspielrechts ge- braucht. Also musste die Verantwortung anders verteilt werden. Beispielsweise auf Felix Jaeger. Das Rück- raum-Ass steuerte nach sechs Spielminuten die 5:4-Führung für die Hausherren bei. So kamen auch die jungen Spieler zu vielen Einsatzzeiten: Konstantin Gasser wirbelte auf Rechtsaußen, Konstantin Herbert gestaltete das Spiel auf der Mittelposition. Absetzen konnte sich aber keines der beiden Teams, die Gäste aus Northeim spielten gut mit — in die Kabine ging es mit einem 15:15-Unentschieden.
Das erste Tor der zweiten Halbzeit fiel erst fünf Minuten nach Wiederanpfiff. Vom Siebenmeterstrich. Kapitän Niklas Ruß gab sich keine Blöße, verwandelte alle seine sieben Versuche. Zudem sorgten die Jaeger-Brüder im Angriff für Torgefahr. Aber das reichte nicht: Die Gäste konnten sich zwischenzeitlich mit vier Toren abset- zen (18:22). Zu diesem Zeitpunkt kassierte Alexander Kubitschek bereits seine dritte Zeitstrafe und konnte somit nicht mehr auf den Spielverlauf eingreifen. Noch zwei Minuten vor Abpfiff führte der NHC mit zwei Tref- fern, der junge Jörn-Thore-Döding sorgte mit zahlreichen Paraden dafür, dass die SGL im Spiel blieb. Für ein Comeback der Roten Teufel reichte es aber nicht mehr.
Gästetrainer Carsten Barnkothe war mehr als zufrieden: „Diese zwei Punkte waren unheimlich wichtig. Denn wir spielen jetzt die nächsten Spiele immer gegen direkte Konkurrenten. Großes Kompliment an meine Mannschaft; wir haben heute 60 Minuten gekämpft und alles herausgeholt.“
SG Leutershausen: Hübe, Döding — Jaeger F. 7, Jaeger P. 6, Mantek 2, Ruß 10/7, Gasser 2, Herbert, Stippel, Moringen, Kubitschek.