Beim amtierenden Deutschen Meister SC DHfK Leipzig kassierte die Bundesliga-A-Jugend der JSG Leutershausen/Heddesheim eine 24:34 (15:22)-Niederlage

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Beim amtierenden Deutschen Meister SC DHfK Leipzig kassierte die Bundesliga-A-Jugend der JSG Leutershausen/Heddesheim eine 24:34 (15:22)-Niederlage. Dass die Trauben an diesem Tag sehr hoch hängen würden, dessen war man sich im Lager der JSG bewusst, doch am Ende meinte Trainer Tobias Geiling, „hier war mehr für uns drin.“

nils-nasgowitzTrotz der langen Anreise waren die JSG-Jungs von Anfang an vor allem im Angriff präsent. Zunächst brauchten beide Abwehrreihen einige Zeit sich zu finden, nach vier Minuten waren bereits sieben Tore gefallen. Es entwickelte sich eine knappe Partie, Leipzig lag zwar stets vorne, doch konnte sich zunächst nicht deutlich absetzen. Der JSG-Angriff zeigte sich treffsicher, konnte in der defensiven Deckung der Gastgeber immer wieder Lücken finden. Leider machte man aber bei der Abwehrarbeit weiter, wo man im Heimspiel gegen Großwallstadt aufhörte. „Wir haben es ebenfalls mit einer kompakten Abwehr versucht, waren aber oft zu spät am Gegenspieler, der mit viel Dynamik die meisten Zweikämpfe für sich entschied,“ bemängelte Trainer Frank Herbert. So setzte sich der Gastgeber langsam aber sicher immer weiter ab und hatte zum Pausenpfiff eine beruhigende Führung herausgespielt. Neben der schwachen Abwehrleistung haderte die Spielgemeinschaft auch mit Entscheidungen des jungen Schiedsrichtergespanns. „Während gegen uns zahlreiche Schrittfehler geahndet wurden, fand dies beim Gegner fast überhaupt nicht statt. In entscheidenden Situationen kam der Pfiff gegen uns. In Punkto Zeitstrafen waren sie sehr kleinlich,“ ärgerte sich Herbert, der aber die mangelnde Aggressivität in der Abwehr als Hauptursache für den Pausenrückstand ausmachte.  Für die zweite Halbzeit hatte sich sein Team nochmal Einiges vorgenommen: Im Angriff genau so weitermachen, die Defensive verbessern. Dies klappte zur Hälfte. Denn während sich die Deckung steigern konnte, hakte es nun im Angriff. Mit drei schnellen Kontertoren zog Leipzig nach Wiederanpfiff davon und baute den Vorsprung zum 15:25 (33.) aus. In der Folgezeit konzentrierten sich beide Teams mehr auf das Verteidigen, es wurden deutlich weniger Treffer erzielt als noch im ersten Durchgang. Am Ende pendelte sich das Ergebnis, die ganze Spielzeit betrachtet, leistungsgerecht bei zehn Toren Differenz ein. Mit nur 9:12 verlor die JSG also die zweite Hälfte. „Wir haben zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten gespielt. Mit der zweiten können wir zufrieden sein, dass zeigt, dass wir durchaus ein besseres Resultat hätten erzielen können. Für etwas Zählbares hätte es dennoch nicht gereicht, dafür ist die Akademie-Mannschaft zu gut besetzt und individuell top ausgebildet,“ resümiert Trainer Geiling.

JSG: Jörn-Thore Döding, Jordan Heinzelbecker (Tor), Nils Nasgowitz (8), Johannes Milbich (4), Yannick Stippel, Luca Moringen, Johannes Kadel (je 3), Konstantin Gasser (2), Jan Sauer (1), Jascha Schuricht, Dusan Colic, Selim Klaiber, Moritz Brestrich.