Baunatal entführt beide Punkte aus Nußloch

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Handball-3.Liga: Die SG Nußloch kann den Rückstand nicht mehr drehen – 31:33-Niederlage gegen den GSV Eintracht Baunatal

Nußloch. (bz) Es sollte nicht sein. Die Drittliga-Handballer der SG Nußloch liefen in ihrem Heimspiel gegen den GSV Eintracht Baunatal die meiste Zeit über einem Rückstand hinterher und mussten sich nach 60 Minuten mit 31:33 (14:19) geschlagen geben.

„Wir haben heute das Spiel im Angriff verloren“, sagte SGN-Trainer Marc Nagel in seinem Fazit, „dazu kamen einige weggeworfene Bälle, die zu Tempogegenstoß-Toren führten.“

Der Beginn verlief noch vielversprechend für die Nußlocher. Theo Surblys und David Ganshorn besorgten die schnelle 2:0-Führung. Baunatal antwortete mit einem Doppelpack, im Angriff wussten die Gäste mit einem variablen Spiel immer wieder gute Gelegenheiten zu kreieren. In den Anfangsminuten fand in der SGN-Offensive immer wieder Theo Surblys die passende Lösung. Beim 5:3 stand er regelrecht in der Luft und schweißte die Kugel ein. Das 6:5 besorgte ebenfalls der lange Mann auf Halblinks. Bei dieser Aktion verletzte er sich jedoch an der Schulter und musste minutenlang behandelt werden, ehe er auf die Platte zurückkehrte.

Baunatals Fynn Reinhardt brachte seine Farben in dieser Phase das erste Mal in Führung (6:7). Jochen Geppert, für Surblys in die Partie gekommen, netzte direkt in seiner ersten Aktion zum 7:7-Ausgleich ein. Bis zum 10:10 (17.) wogte das Geschehen hin und her, danach setzten sich die Gäste leicht ab. Einige Ungenauigkeiten im Spiel der Hausherren ermöglichten dem GSV leichte Tempogegenstoß-Tore. Eine Minute vor der Pause markierte Vogel folgerichtig den 14:19-Halbzeitstand.

In den ersten Minuten der zweiten Hälfte blieb es bei diesem Abstand. Auf Nußlocher Seite war häufig auf das Spiel über den Kreis Verlass. David Ganshorn stahl sich regelmäßig im Rücken seiner Gegenspieler weg und erarbeitete sich auf diese Weise einige Tore. Das 17:21 (37.) war bereits der sechste Treffer von Ganshorn.

„In der zweiten Halbzeit kommen wir auf drei Tore ran und haben die Chance weiter zu verkürzen. Dass wir es dann nicht schaffen, so ein Spiel zu drehen, ist Kopfsache. Dafür darfst du keine Siebenmeter verwerfen und den Ball bei Kontakt nicht passen, denn das hat zu Gegenstößen geführt. Natürlich hat uns Christian Zeitz gefehlt, aber dann sind eben andere gefordert und dass diese dafür in die Bresche springen, habe ich heute nicht gesehen“, erklärte Nagel im Trainergespräch.

Neben Ganshorn überzeugte Geppert bei den Blau-Weißen, der ein ums andere den Weg durch die dicht gestaffelte Gäste-Abwehr fand. „Das was wir die letzten vier Spiele abgerufen haben, ließen wir heute vermissen“, erläuterte Geppert, den störte, „dass wir sechs, sieben Abpraller nicht bekommen. Das darf einfach nicht passieren.“

Auf der Gegenseite ließen die Baunataler wenige Chancen aus, sodass es lange beim Rückstand zwischen vier und fünf Toren blieb. Ab Mitte der zweiten Hälfte näherte sich die SGN leicht an, Fabian Lieb hielt stark gegen einen durchgebrochenen Gäste-Akteur (49.) und im Angriff verkürzte Maximilian Strüwing auf 26:29 (50.). Damit waren die letzten zehn Minuten eingeläutet und die Gastgeber witterten Morgenluft. Baunatal setzte überzeugende Aktionen mit dem siebten Feldspieler entgegen und gelang durch Gbur die Vorentscheidung zum 27:32 (55.). Mit der Schlusssirene traf Ganshorn zum 31:33-Endstand.

Stärkster Gäste-Akteur war neben Torhüter Patrick Ziebert Kevin Trogisch. Der Rechtsaußen traf insgesamt neun Mal und verwandelte alle sieben Strafwürfe, zu denen er an die Linie trat.

Zum Abschluss des Trainergesprächs gab „Jogi“ Geppert, der als Nußlocher Spieler des Tages Rede und Antwort stand, die Marschroute für die kommenden Aufgaben aus: „Jetzt heißt es Mund abputzen und die nächsten Wochen Gas geben, um für das Jahr 2020 eine ordentliche Ausgangsposition zu besitzen.“

SG Nußloch: Lieb, Mangold (beide Tor), Kuch, Schmiedt 3, Fritsch, Strüwing 2, Geppert 6/2, Surblys 4, Wichmann 1, Kirchenbauer, K. Bitz 6, Klimovets, Schmitt, Herrmann, Ganshorn 9, Petróczi.