Badenliga: Hockenheim besiegt den TV Hardheim mit 31:25-Toren

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HSV Hockenheim

Der HSV ließ es dieses Mal locker angehen

„Ein Pflichtsieg, ohne groß zu glänzen. Aber einfach haben wir es uns wieder einmal nicht gemacht. Im Gegensatz zur Konkurrenz haben wir aber unsere weiße Weste daheim bewahrt…“, Hockenheims Betreuer Hubert Renz brachte den 31:25 (19:14)-Heimsieg des HSV Hockenheim in der Handball-Badenliga gegen den TV Hardheim ganz kurz auf den richtigen Nenner und verwies gleichzeitig auf die sensationelle 30:32-Heimniederlage des bisherigen schärfsten Verfolgers TV Knielingen gegen den jetzt ambitionierten TSV Birkenau. Die Hockenheimer verteidigten durch diesen Heimsieg ihre führende Position in der Liga mit jetzt imposanten 20:2 Zählern.

Die Mannschaft von Trainer Haris Halilovic musste vor dem Spiel gegen die Hardheimer mit Nackenschlägen fertig werden, denn im Freitag-Abschlusstraining verletzte sich Torwart Pascal Lang erneut an der Leiste. Für ihn rückte kurzerhand Max Lutz aus der zweiten Mannschaft ins Team. Hinzu kam die wieder aufgebrochene Oberschenkelblessur von Janis Wolf, die ihn im Spiel doch sichtlich behinderte. Aber der HSV präsentierte sich gegen die Odenwälder wieder einmal als geschlossen kompakte Einheit und überzeugte vor allem in kämpferischer Hinsicht.

„Heute war nur der Sieg wichtig. Nach außen hin hat das alles so ausgesehen, dass wir es lockerer angehen lassen würden, doch dahinter stand schon ein hartes Stück Arbeit. Die ganze Liga hätte doch gelacht, wenn wir gegen den Tabellenletzten Federn gelassen hätten. Aber manchmal müssen auch solche Pflichtsiege her. Wir haben wieder einmal mehr als zehn hundertprozentige Möglichkeiten ausgelassen, aber das kennen wir doch aus vorangegangenen Spielen. Was mich aber immer wieder freut, ist die konstante Linie, die uns zum Erfolg bringt. Über Einsatz und Kampf haben wir den Erfolg gesucht und auch gefunden“, so lautete das Fazit von HSV-Trainer Haris Halilovic nach dem Spiel.

Die Hardheimer waren ohne große Illusionen nach Hockenheim angereist. Ihr Trainer Bernd Becker meinte schon vor dem Anpfiff: „Uns kann hier doch rein gar nichts passieren. Wir stehen im Gegensatz zu den Hockenheimern nicht unter Druck. Jeder erwartet doch hier, dass wir verlieren…“ Und deshalb spielte seine Mannschaft auch munter auf und verlangte vom HSV zumindest Mitte der zweiten Halbzeit einiges ab.

Der HSV hatte die Hardheimer keinesfalls unterschätzt. Das zeigt schon die 8:3-Führung in der 11. Minute auf. Doch bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Hockenheimer das Kunststück fertig gebracht, sage und schreibe vier Tempogegenstöße nicht im TVH-Tor unter zu bringen und zusätzlich drei Großchancen nicht zu verwerten. Die Leidenszeit der treuen Anhänger ging weiter. Denn auch bis zur Halbzeit überbot sich Hockenheim am Weglassen bester Chancen. Der 19:14-Vorteil bis zum Wechsel hätte deutlich höher ausfallen müssen.

In der zweiten Halbzeit spielten die Hockenheimer effektiver, aber auch die Hardheimer, die in Thomas Withopf und Dominik Gärtner exzellente Rückraumwerfer stehen hatten. Positiv auf Seiten des HSV stachen jetzt aber der wieder genesene Sergiu Dumitru (6), aber vor allem Philippe Schinke (8) heraus, die von ihren Gegenspielern nie richtig unter Kontrolle zu bringen waren und ihren Stempel aufs Spiel drückten. Beide waren mit beteiligt, dass die Hockenheimer in der zweiten Halbzeit nicht mehr zittern mussten. Das 31:25 war hoch verdient.

HSV: Rojban, Lutz; Pristl (3), Müller (4), Nees, Wolf (4), Stotz, F. Gubernatis (1), Hess (3), Dumitru (6), Zorn (2), Schinke (8)

Quelle: HSV Hockenheim