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JBLH – Männliche A-Jugend – Staffel Süd

 

HSG Ostfildern gegen SG Pforzheim Eutingen   24:28     (11:12)

Dominik Brath gegen OstfildernNach immer noch starker Rückrunde mit Niederlagen gegen Kronau, in Zweibrücken und in letzter Sekunde gegen Balingen, wollte die SG-A-Jugend auch gegen Ostfildern ihren Trend fortsetzen, um mit eigener Kraft und zur Stärkung des Selbstvertrauens, die erneute Bundesligateilnahme zu sichern.

Hierzu ist anzumerken, dass aufgrund des zweiten Platzes der Pforzheimer B-Jugend in der BWOL und der damit verbundenen Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft, die Bundesligazugehörigkeit schon gesichert ist, auch wenn der sechste Platz nicht erreicht werden würde.

In einer sehr ausgeglichenen JBLH-Staffel reichen dieses Jahr möglicherweise nicht mal 25 Punkte für den „sicheren“ 6. Tabellenplatz und so stand ein Sieg gegen den starken „Rookie“ Ostfildern am vergangenen Sonntag auf dem Plan. Genauso müssen weitere zwei Punkte im letzten Spiel gegen den Tabellenletzten JH Flein-Horkheim am 9. April in der Konrad Adenauer Halle eingefahren werden, um im Rennen um Platz „Sechs“ zu bleiben.

Dennoch sind die Lipps/Rauch Schützlinge auf die Ergebnisse der Mitkonkurrenten Echaz-Erms und Ostfildern angewiesen.

Im direkten Vergleich mit Ostfildern liegt die SG trotz gleichem Punktestand (23:19) im Hintertreffen, da der direkte Vergleich für die HSG Ostfildern zählt. Die spielt am 01.04. bei der in der Rückrunde stark aufspielenden HSG Konstanz, die derzeit 21:21 Punkte aufweist und mit einem Erfolg mit dem Gegner gleichziehen könnte, allerdings im Vorspiel mit 12 Toren Differenz verlor. Auch die SG Pforzheim/Eutingen liegt im direkten Vergleich mit Konstanz aufgrund zweier Erfolge dabei in Front, sodass Konstanz aus dem Rennen ist.

Echaz-Erms (23:17 Punkte) hat noch zwei Spiele und muss am 2.4. in Zweibrücken und am 09.04. in Göppingen antreten. Zwei starke Gegner, die allerdings als Dritter und Vierter  ihre Bundesligaqualifikation fürs nächste Jahr schon in der Tasche haben. Mit zwei Siegen gegen Echaz-Erms hätte Pforzheim im direkten Vergleich aber auch hier die besseren Karten.

So könnte Pforzheim im spannenden Saisonfinale je nach Spielausgang der anderen Partien, vorausgesetzt ein eigener Erfolg gegen Flein-Horkheim, sogar noch den fünften Tabellenplatz erreichen, was nach der verkorksten Vorrunde ein hervorragender Erfolg wäre.

 

Doch nun zum gegen Ostfildern….Mit schnellen Treffer durch T. Kusch, D. Brath und P. Lupus ging die SG,  vor einer entsprechend lauten Kulisse 1:3 in Führung. Ostfildern kam jedoch bald besser ins Spiel. Mit ihrem Vollstrecker und Passgeber Roman Fleisch gelang bis zur siebten Minute der Ausgleich zum 4:4 und bis zur 16. Minute ging der Gastgeber von der Filder mit 8:7 in Führung. Durch eine kleine Abwehrumstellung und ein wenig Veränderung im Angriff der Pforzheimer, brachten  Jonas Schmidt und zweimal Sedric Dietz ihr Team bis zur 23. Minute zum 10:10 Ausgleich. Mit dem Halbzeitpfiff zeigte die Tafel allerdings einen Zwischenstand von 11:12 für die SG.

Für die Zuschauer wirkte das Spiel der ersten Halbzeit etwas bewegungsarm, was möglicherweise auch an der offensiv versetzten Abwehr lag, die den Pforzheimer Angriff weit vom Tor abdrängte und wohl recht unangenehm zu spielen war.

Die Pforzheimer starteten jedoch gut in den zweiten Durchgang und bekamen immer mehr Zugriff in der Abwehr auf die maßgeblichen Schützen des Gegners. Torerfolge kamen hinzu, als ein ums andere Mal wurde die Defensive der Gegner schön auseinandergespielt wurde.

Nach einem rüden Foul in der 39. Minute gegen Sebastian Melcher, zeigten die Schiedsrichter Ostfilderns  Abwehrchef Patrick Pfeiffer die rote Karte. Sofort darauf erhielt der Gegner noch eine zweiminütige Zeitstrafe, welche uns in doppelter Überzahl agieren lies. Aufgeheizt durch das Publikum, das vermutlich die berechtigten Bestrafungen der Gastgeber anders wahrgenommen hatte, kämpften sich die Jungs von der Filder trotzdem auf 20:20 bis zur 47. Minute heran. Allerdings zeigten die „Pforzheimer Jungs“ Nervenstärke, mischten nochmal Beton an und konnten die letzten 13 Minuten mit einem 4:8 Lauf für sich entscheiden. Auszeichnen konnten sich im Pforzheimer Team die beiden  „Außenflieger“  Burkhardt und Kusch, die glänzend ins Spiel gebracht wurden und sicher einnetzten, sowie unser sechsfacher Torschütze Dominik Brath, der auch in der Abwehr zusammen mit den Vorgenannten überzeugen konnte.

Es spielten: Regelmann, Haubrok – Dietz 3, Merz, Reck, Schmidt 1, Schimpfle, Burkhardt 5, Melcher 2, Brath 6, Kusch 5, Nigliazzo, Wittke3/2, Lupus 3.

 

Trainer: Lipps/Rauch

 

Bericht: Lupus/Rauch/Karpstein