TGS gegen die „Hunters“ in der Rolle des Jägers

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TGS gegen die „Hunters“ in der Rolle des Jägers
 
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Bild: Jürgen Müller

Mit den Horkheim Hunters wartet schon der nächste schwere Brocken auf die Pforzheimer Handballer. Das Team von Jochen Zürn steht in der Spitzengruppe der 3. Liga und stieß am vergangenen Wochenende souverän die Panther aus Fürstenfeldbruck vom Platz an der Sonne. Unter der Woche fuhr man ähnlich abgeklärt 2 Punkte gegen die SG Kronau Östringen ein und ist somit weiter in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Die ersten Sieben aus Horkheim sind aller erste Sahne. Mit dem Ex-Bundesliga Spieler Marco Hauk (Rhein Neckar Löwen, Großwallstadt, Bittenfeld, Friesenheim) konnte zudem ein Spitzenspieler für die Position im rechten Rückraum und auf Rechtsaußen gewonnen werden. Auf der Spielmacherposition wirbelt mit Andreas Blodig ein Mann, der jahrelang bei der SG BBM die Fäden in der Hand hielt. Zahlreiche Jahre 2. Bundesliga und auch 1. Bundesliga stehen in seiner Vita. Die Königsposition im linken Rückraum ist besetzt mit Sebastian Heymann. Der Jugendnationalspieler gilt als absoluter Diamant auf dieser Position. Er besitzt ein Doppelspielrecht für Frisch Auf Göppingen und war diese Saison schon mehrmals dort im Einsatz. In der Abwehr hält mit Fähnle ein erfahrener Stratege den „Laden“ zusammen. Und auch am Kreis sowie der Linksaußen-Position warten mit Lenz und Schmid zwei sehr gute Spieler. Prunkstück ist bei den Hunters die Torhüterposition. Hier stehen Pascal Welz (ehemals SG BBM 2. Bundesliga) und Linus Mathes ( Zweitspielrecht TVB Stuttgart 1. Bundesliga) ihren Mann. Aber auch die Bank der Hunters hat mit Spielern wie Laurenz, Griesbach usw. einiges zu bieten. Ein großer Vorteil der Hunters besteht vor allem darin, dass die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt werden kann.

 
Da kommt einiges auf die Mannschaft von Andrej Klimovets zu. Beim Spiel in Kronau hatten die TGSler einige Probleme ihre sogenannten „Freien“ aus der Nahwurfzone im Kronauer Tor unterzubringen. Da gilt es gegen die Hunters eine deutlich bessere Quote aufzuweisen. Beim Spiel im Kraichgau stach Vollstrecker Marco Kikillus heraus, der genauso wie die Kreisläufer immer wieder von Florian Taafel mustergültig bedient wurde. Dieser entzog sich geschickt der offensiven 4:2 Deckung der Junglöwen und nutze die Freiräume, um seine Mitspieler in Szene zu setzen. Davon profitierte auch Felipe Soteras Merz, der schon wie im Derby mit einer starken Leistung aufwartete und glänzend in die Lücken der Kronauer Abwehr brach. Martin Kienzle kam dann in der zweiten Halbzeit zur Geltung, als er von der Linksaußen Position sicher verwandelte. Torhüter Daniel Sdunek konnte in der spannenden Schlussphase einige wichtige Bälle wegnehmen, und Nils Boschen zeigte zusammen mit Taafel im Abwehrzentrum aufsteigende Form. Die Kreisläuferposition im Angriff kam besser zur Geltung, auch wenn beim Thema Chancenverwertung noch ordentlich Luft nach oben ist. Michal Wysokinski zeigte sich schon wie im Derby vor zwei Wochen von seiner guten Seite, stärkte den Abwehrverbund und trat auch im Offensivspiel in Erscheinung. Für den ehemaligen Hunter „Eve“ Prasolov kommt ein Einsatz gegen seinen Ex-Club wohl etwas zu früh.