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Wachter profitiert von Mannschaftsleistung
Marvin Wachter trifft 13 Mal – SGL II auf dem Weg in die Verbandsliga
(msc) Die SG Leutershausen II kommt gegen den TV Hemsbach nur schleppend in die Partie, eine starke zweite Hälfte reicht indes zum 26:24-Sieg. Damit behauptet das Team des Trainerduos Roger Grössl und Sebastian Metzler den vierten Platz. „Wir konzentrieren uns jetzt auf das nächste Spiel gegen Ketsch – einzig und allein“, will Grössl von der Verbandsliga indes noch nichts wissen: „Wir wollten unseren Vorsprung auf die Verfolger halten oder ausbauen, das haben wir geschafft. Wir rechnen aber nach wie vor in dieser Runde.“ Garant für den Sieg ist Spielmacher Marvin Wachter, der 13 Treffer erzielt und unter anderem bei vier Siebenmeter-Versuchen fehlerfrei bleibt. „Marvin war der überragende Torschütze, dennoch war es ein Mannschaftssieg“, so Grössl, der die Begründung gleich mitliefert: „Das Spiel ohne Ball war in der zweiten Hälfte gut, so haben wir erst die Räume für ihn geschaffen.“
Zunächst bahnt sich jedoch eine Überraschung an: Hemsbach, das im Tabellenkeller festsitzt, kommt besser ins Spiel als die Gäste. Ein schnelles 3:1 durch zwei Treffer von Christian Bähr wird zu einem 6:3 ausgebaut – die „Roten Teufel“ schon nach zwölf Minuten unter Zugzwang. „Hemsbach steht das Wasser bis zum Hals, daher haben wir uns schon auf ein schweres Spiel eingestellt“, erläutert Grössl. Doch die Rot-Weißen reagieren, gleichen bis zur 18.Minute zum 7:7 aus. Drei der vier Treffer gehen auf das Konto Wachters. Es geht bis zur Halbzeit umkämpft weiter. Der TVH legt meist mit ein bis zwei Toren vor, die SGL II gleicht jeweils aus. Zur Pause führt Hemsbach wieder mit einem Tor durch Patrick Bauer mit 12:11.
Nach dem Seitenwechsel werden die Rothemden dominanter, gehen beim 14:13 zum ersten Mal selbst in Führung. Den Zuschauern bietet sich das selbe Bild: Ein Team legt vor, das andere zieht nach – einzig die Farben hatten sich gedreht. „Die Abwehr hat sich im Laufe der Partie stabilisiert“, freut sich Grössl. Der Lohn: Eine Viertelstunde vor dem Ende erzielt Wachter die erste drei-Tore-Führung. Auch die Hemsbacher Auszeit kann am weiteren Spielverlauf nichts mehr ändern, Simon Schwerdtfeger legt sogar noch das 21:17 nach. Leutershausen, das beim Kantersieg gegen Wieblingen vor Ostern eine gehörige Portion Selbstbewusstsein tanken durfte, lässt sich die nächsten beiden Punkte auch von einer aufopferungsvollen Hemsbacher Mannschaft nicht mehr nehmen und gewinnt am Ende knapp aber verdient mit 26:24. „Wir haben uns im Verlauf der Saison im Allgemeinen stabilisiert – da müssen wir uns nur an letztes Jahr erinnern“, verweist Grössl auf die schwachen Leistungen in der Vorsaison: „Jetzt sind wir auch in engen Spielen stabil genug und können die Akzente setzten, die man in solchen Schlussphasen braucht.“
TV Hemsbach: Koch, Scholten; Wiegand, Günter, Bauer 4, Scheidel 1/1, Wiltz 2/1, Mäffert 8, Tsorpatzidis 3, Reber, Zschätzsch 2, Bähr 3, Leide 1, Heide.
SG Leutershausen II: Moringen, Lazaro Garcia; Mohr 1, Schwerdtfeger 4, Müller 2, Wachter 13/4, Walz 1, Mack 2, Schemenauer 2, R.Fitzer, Klapdohr 1, Baron.
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