3. Liga: Pforzheimer besiegen amtierenden Drittligameister mit 24:27

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TGS Pforzheim
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TGS beendet einjährige Heimsiegserie Friedbergs

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Neuzugang Wysokinski ragte mit 7 Toren aus einer starken TGS Mannschaft heraus

„Auswärtssieg, Auswärtssieg!“, halte es am Samstagabend nach dem Abpfiff durch die Friedberger Sporthalle. Die Pforzheimer Spieler feierten und lagen sich siegestrunken in den Armen und wurden von den mitgereisten Fans mit Standing-Ovations bedacht.

Zuvor war das Spiel des Pforzheimer Aushängeschilds des Männerhandballs einmal mehr nichts für schwache Nerven. Hochkonzentriert startete das Team von Weltmeister Andrej Klimovets in die Partie. Mit 2:4 ging die TGS durch zweimal Taafel, Hörer und Wysokinski sofort in Front. Zwar konnte Friedberg in der 9.Minute zum 4:4 ausgleichen, das sollte jedoch das einzige Mal während des gesamten Spiels sein. Unterstützt von einer sehr beweglichen und taktisch gut eingestellten 6:0-Abwehr der Pforzheimer konnte auch Torwart Jonathan Binder sein Können ein ums andere beweisen und die TGS bis zum Pausenpfiff auf 11:14 davonziehen.

Gleich nach Wiederanpfiff starteten die Nordstädter wie die Feuerwehr und bauten die Führung durch die Treffer von Wysokinski, Hörer und dem sichtlich wiedererstarkten Nils Brandt fast schon überfallsartig auf 11:17 aus. Durch mehrere kleine Unaufmerksamkeiten in der Abwehr und einige unnötige technische Fehler im Angriff fand Friedberg bis zur 42.Minute wieder ins Spiel und verkürzte in der 43.Minute unterstützt durch das frenetische Publikum auf 17:18 bzw. auf 18:19. Als Florian Taafel die 7-Meter Chance zum 18:20 vergab, schwante den TGS-Anhängern schon Böses. Nervenstark nutzte Frederik Zergon, der Sekunden zuvor für den verletzten Marco Kikillus eingewechselt wurde, eine Tempogegenstoßchance und startete damit eine weitere kleine Serie, mit der die TGS den Vorsprung durch weitere Treffer von Zluhan und Taafel auf 18:22 ausbauen konnte.

Diesen Vorsprung verteidigten die Pforzheimer dann bis zum vielumjubelten 24:27-Auswärtssieg.

Trainer Andrej Klimovets zeigte sich über die Leistungsentwicklung seines Teams in der Pressekonferenz sehr erfreut: “Wir haben hier in dieser sehr lautstarken und aggressiven Atmosphäre kühlen Kopf bewahrt und trotz einer kleinen Schwächphase in der zweiten Hälfte das Spiel dominiert. Wir sind jetzt so gefestigt, um jeden Gegner in der 3.Liga schlagen zu können“.

Mit 13:13 Punkten hat die TGS erstmals ihr Punktekonto ausgeglichen und Platz sieben in der Tabelle erreicht. Am kommenden Samstag wird in der neuen Pforzheimer Fanhochburg Fritz-Erler Sporthalle die SG Herrenberg zu Gast sein.

Binder, Hämmerling, – Taafel (6/1), Pietrucha, Kikillus, Hoffmann, Kaiser, Ast, Kusterer, Wysokinski (7), Zergon (1), Hörer (5), Brandt (6), Zluhan (2), Trainer Klimovets

Quelle: TGS Pforzheim