24:34-Niederlage gegen Ligaprimus Viernheim; Wolfsrudel lässt dennoch die Köpfe nicht hängen

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24:34-Niederlage gegen Ligaprimus Viernheim; Wolfsrudel lässt dennoch die Köpfe nicht hängen

Nach einer deutlichen Niederlage etwas Positives zu finden, fällt meistens eher schwer. Schaut man sich die Folgen der Partie an, dann erst recht. Vierte Niederlage hintereinander, Abrutschen an das Tabellenende durch die Siege von Hardheim und Bretten. Aber dennoch nehmen die Badenliga-Handballer der TSG Eintracht aus der Partie gegen Ligaprimus Viernheim neues Selbstvertrauen mit. Trotz der 24:34-(12:17)-Pleite. Denn man wehrte sich gegen den unangefochtenen Tabellenführer mit aller Macht und verlangte den Gästen zumindest phasenweise alles ab.

Die Wölfe eroberten nach dem Viernheimer 00:01 durch Simon Reisig postwendend die Führung (02:01/ 01.) Diese wurde auch bis zum 03:02 verteidigt (04.). Danach legten die Südhessen langsam richtig los. Doch durch eine ansehnliche Defensivarbeit erschwerten Julian Bastel und seine Mitstreiter auch ohne Nicolas Großhans, Dennis Bastel und Bastian Konietzny dem Favoriten das Torewerfen. Beim 04:06 legte der Tabellenführer erstmalig zwei Treffer vor (08.). Aber auch die Kling-Sieben zeigte sich im Gegensatz zu den letzten Wochen im Angriffsspiel verbessert und stellte das Remis wieder her (07:07/ 13.). Selbiges gelang durch eine solide Mannschaftsleistung auch wenige Minuten später erneut (09:09/ 18.). Das Rudel setzte den Gästen leidenschaftlich alles Verfügbare entgegen. Aber jetzt übernahm Viernheim nach und nach die Kontrolle (12:16/ 28.). Bedingt wurde das durch die nachlassende Geduld bei den Angriffsbewegungen der TSG Eintracht, man war schlichtweg für einen Moment zu überhastet. Dementsprechend wurde mit 12:17 der Seitenwechsel vollzogen.

Der Spitzenreiter verwaltete nach Wiederanpfiff zunächst lediglich seine Führung, denn die Hausherren ließen die Gäste engagiert nicht weiter enteilen (16:21/ 39.). Aber dann zündete der TSV Amicitia noch einmal den Turbo und erhöhte seinen Vorsprung auf 21:28 (51.). Zwischenzeitlich hatte jedoch auch Keeper Sebastian Kaiser einige freie Chancen souverän vereitelt. Die TSG Eintracht investierte weiter alles und brach nicht endgültig ein. Phasenweise wurden jedoch einige Bälle leichtfertig weggeworfen, woraus schließlich der Endstand von 24:34 resultierte. Erwähnenswert ist zudem noch das Badenliga-Debüt von Benjamin Doll, letztjähriger A-Jugend-Spielführer der Wölfe. Der Kreisläufer fügte sich gut ein und holte gleich einen Siebenmeter heraus.

Natürlich wurde das Spiel verdient verloren. Und die momentane Situation ist gefährlich. Aber das Wolfsrudel hat sich gegen einen guten Gegner verbessert gezeigt, was durchaus Hoffnung auf mehr macht. Zumindest 20 Minuten wurde Viernheim alles entgegengeworfen und auch danach wurde weiter leidenschaftlich agiert. Darauf lässt sich letztendlich aufbauen. Auch wenn das nächste Woche Samstag (12.11.) um 20 Uhr beim TSV Birkenau gleich zu folgen hat. Ein richtiges Erfolgserlebnis wird dringend benötigt.

TSG Eintracht: Kaiser, Treiber; Skade (2), Maier (6), J. Bastel (1), Doll, S. Pristl, A. Schöffel (3), Fackel, Stadler (2), Denne (5/4), Kemptner (5), Plasczyk.

bs