Kantersieg der Löwen beim Heimspiel gegen GWD Minden

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Nach der Niederlage in Flensburg zeigten die Rhein-Neckar Löwen in der heimischen SAP-Arena ein ganz anderes Gesicht. Trainer Nikolaj Jacobsen hat mit seiner Mannschaft die ersten Begegnungen genau analysiert und das richtige Fazit gezogen. Gegen GWD Minden gewann der Deutsche Meister vor 4369 Zuschauern mit 37:22 und ließ den Gästen in keiner Phase des Spieles den Hauch einer Chance.

PK nach der Begegnung gegen Minden (Foto: cls)

Trainer Jacobsen war nach der Partie denn auch entsprechend zufrieden: „Wir haben diese Aufgabe gut gelöst. Mit viel Engagement in der Abwehr konnten wir schnell zu unserem Tempospiel finden. Wir haben alleine in der ersten Hälfte acht Tore per Gegenstoß erzielt. Das macht dann vieles einfacher.“ Die Gästetrainer Frank Carstens sah dagegen, dass seine Mannschaft zu keiner Zeit den Löwen etwas entgegen zu setzen hatte.

Angeführt von Spielmacher Andy Schmid hielten die Badener vom Anpfiff weg das Tempo hoch und führten nach sechs Minuten schon 5:1. Frank Carstens nahm seine erste Auszeit konnte aber den Angriffsschwung des Meisters nicht bremsen. Mitte der ersten Hälfte markierte Harald Reinkind in Überzahl den Treffer zum 10:3. Die Deckung der

Mikael Appelgren war der große Rückhalt der Löwen (Foto: cls)

Gelbhemden ließ die Gäste überhaupt nicht richtig ins Spiel kommen und was dann noch auf die Hütte kam wurde Beute eines sehr aufmerksamen Mikael Appelgren. Bei Minden kam dann der Schwede Andreas Cederholm in die Partie, der den Hausherren kurzfristig etwas Schwierigkeiten bereitete und mit drei Toren den Rückstand für sein Team nicht größer werden ließ. Die Löwen spielten aber weiter schnell nach vorne und bauten den Vorsprung immer mehr aus. Sie erwiesen sich dabei sehr treffsicher und vergaben in der ersten Halbzeit ganze vier Chancen. Reinkind, der aus dem rechten Rückraum über die gesamte Spielzeit agierte, da Alexander Petersson noch angeschlagen ist, gelang mit dem Pausensignal noch der Treffer zum Endstand von 20:11 nach dreißig Minuten.

Obwohl die Begegnung in der ersten Halbzeit praktisch schon entschieden war, zogen die Badener ihr Spiel weiter durch. Mit einem 6:1 Lauf zogen die Löwen unaufhörlich davon. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff war der Vorsprung der Gastgeber schon auf vierzehn Tore angewachsen und sie ließen immer noch nicht locker. In dieser Phase zeigte vor allem

Rafael Baena war Kreis nur schwer zu bremsen (Foto: cls)

Neuzugang Jerry Tollbring, welche Qualität er mitbringt. Mit drei Treffern in Folge schraubte er das Ergebnis auf 29:14 und wurde von den Löwenfans entsprechend gefeiert. Am Ende standen für Tollbring acht Tore zu Buche. Trainer Jacobsen begann Mitte der zweiten Hälfte mit Bogdan Radivojevic, Filip Taleski und später auch Junglöwe Maximilian Kessler Akteure aufs Feld zu schicken, die bis dahin keine Einsatzzeiten bekommen hatten. Rechtsaußen Radivojevic gelang dann auch ein spektakulärer Treffer zum 36:20, als er eine Kempa-Vorlage seine Kapitäns Schmid verwertete. Nach sechzig sehenswerten Spielminuten feierten die Zuschauer einen 37:22 Erfolg ihrer Mannschaft. Bester Werfer beim Deutschen Meister war Andy Schmid, der insgesamt neunmal ins Schwarze traf und dabei sechsmal von der Siebenmeterlinie erfolgreich war.

 

Für die Rhein-Neckar Löwen spielten: Mikael Appelgren, Andreas Palicka –  Andy Schmid (9/6), Kristian Bliznac, Bogdan Radivojevic (2), Rafael Baena (2), Jerry Tollbring (8), Momir Rnic (2), Mads Mensah Larsen (4), Hendrik Pekeler (2), Patrick Groetzki (4), Harald Reinkind (3), Filip Taleski (1), Gedeon Guardiola, Alexander Petersson, Maximilian Kessler,

Für GWD  Minden spielten: Espen Christensen, Maurice Paske – Anton Mansson, Charlie Sjöstrand, Christoffer Rambo (3/2), Mats Korte (2), Miljan Pusica, Magnus Gullerud (1), Marian Michalczik (1), Lukas Kister, Aleksandar Svitlica (2), Max Staar (1), Dalibor Doder (4), Andreas Cederholm (4), Nenad Bilbija (4),