Erster Auswärtssieg der Junglöwen bei der TSG Haßloch

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Schon der erste Spieltag der neuen Saison bot in der Dritten Liga-Süd eine Vielzahl an Überraschungen und das setzte sich auch am Zweiten fort. An diesem Wochenende  gingen in acht Begegnungen fünfmal die Gäste als Sieger hervor und das meistens noch sehr deutlich.

 

TSG Haßloch  :   Rhein-Neckar Löwen II  30:36  (12:17)

 

Die Pfälzer galten nach ihrem überraschenden Auftaktsieg beim TSB Horkheim, einem Mitfavoriten auf den Titel, zuhause als klarer Favorit gegen den badischen Rivalen aus der Talentschmiede des Deutschen Meisters. Das an sich schon junge Team des Trainergespannes André Bechtold und Michel Abt musste für die schwere Partie auch noch auf Spielmacher Rico Keller wegen Verletzung verzichten und bot mit Jannis Schneibel einen Akteur auf, der in der letzten Saison noch in der B-Jugend auflief.

Die Junglöwen agierten von der ersten Minute an vor allem in der Abwehr sehr aufmerksam und ließen den Hausherren wenig Entfaltungsmöglichkeiten. Außerdem hatte Torhüter Lukas Bauer einen Sahnetag erwischt und zerstörte manchen Traum der Schützlinge von Trainer Tobias Job. Im Angriff führte der junge Sebastian Trost hervorragend Regie und sorgte dafür, dass die Gelbhemden meistens die Nase vorne hatten. Zehn Minuten vor der Pause waren es die beiden schnellen Außen Leon Bolius und Tim Ganz, die nach zwei tollen Paraden ihres Torhüters die Gastgeber überrannten und den Vorsprung erstmals auf zwei Treffer ausbauten. Fünf Minuten vor dem Pausensignal war der Vorsprung auf 10:14 angewachsen so dass Haßloch eine Auszeit nahm, allerdings ohne Wirkung. Die Badener Abwehr war zweimal wieder effektiver als der Angriff der Hausherren und schloss die Ballgewinne mit schnellen Gegenstößen durch Bolius und Ganz erfolgreich ab. Mit einer respektablen 12:17 Führung gingen die Gelbhemden in die Pause. Trainer Bechtold war gerade von den ersten dreißig Minuten begeistert: „Wir boten in der ersten Halbzeit eine tolle Mannschaftsleistung und überzeugten sowohl in der Abwehr wie auch im Angriff. Da haben wir den Grundstein für den späteren Erfolg gelegt.“

Wie schon zuhause gegen den TSV Neuhausen hatte das junge Team der Löwen zu Beginn der zweiten Hälfte Startschwierigkeiten. Die TSG kam mit frischem Wind aus der Kabine und wurde von den eigenen Anhängern mächtig unterstützt. Nach neun Minuten erzielte Florian Kern mit seinem Tor nach langer Zeit mal wieder den Gleichstand und zwang die Trainer der Junglöwen zu einer Auszeit. Die Worte von Bechtold und Abt zeigten bei ihren Jungs sofort Wirkung. Zweimal war Lukas Bauer wieder zur Stelle und brachte nach seinen Paraden die Harzkugel schnell in den Angriff. Maximilian Trost und Bolius bauten den Vorsprung erneut auf zwei Treffer aus. In der Folgezeit entwickelte sich ein tolles Kampfspiel, in dem die Gelbhemden ständig die Nase vorne behielten. Die Pfälzer kämpften sich zwar immer wieder heran, schafften aber nie mehr einen Gleichstand. In der zweiten Hälfte standen auf beiden Seiten öfters die Torhüter im Mittelpunkt, da neben Bauer auch sein Gegenspieler Daniel Schlingmann zu glänzen wusste. Die Junglöwen hatten in der Schlussphase die Begegnung fest im Griff und bauten den Vorsprung auf 30:36 aus.

André Bechtold war nach dem Schlusspfiff sichtlich zufrieden: „Mich hat besonders gefreut, dass man in der zweiten Halbzeit, als die Gefahr bestand wie gegen Neuhausen das Spiel aus der Hand zu geben, gesehen hat, dass die Mannschaft aus dem ersten Spiel dazu gelernt hat. Sie hat sich besonnen, ist ruhig geblieben und hat nach zwei drei Leichtsinnsfehler wieder konsequent ihr Spiel gespielt.“

 

Für die TSG Haßloch spielten:  Daniel Schlingmann, Malte Röpke  –  Elvis Borodovskis (5), Florian Kern (7), Ales Muhovec (1), Tim Schmieder (1), Tim Freitag, Kevin Seelos (1), Andreas Zellmer, Dennis Gregori (4), Stefan Job (5), Dominic Hartstern (3), Oliver Zeller (1), Dennis Götz (2)

Für die Junglöwen spielten:  Lukas Bauer (1), Pascal Boudgoust  –  Maximilian Trost (6), Jannis Schneibel (1), Patrick Zweigner (7), Luca Braun, Maximilian Haider (2), Leon Bolius (9), Kevin Kleinlagel, Sebastian Trost (5), Lars Röller, Matthes Meyer, Tim Ganz (5)