Eine gute Sache benötigte die Unterstützung der Rhein-Neckar Löwen. Der Bundesligist trat in der Nordstadthalle Schwetzingen gegen den Baden-Württemberg-Oberligisten HG Oftersheim/Schwetzingen an. Trainer Nicolaj Jacobsen reagierte auf die Anfrage des Löwen Partners deshalb auch positiv: „Mit diesem Spiel konnten wir uns nicht nur unseren treuen Fans in der Region präsentieren, sondern unterstützten auch noch die tolle Aktion für die Lebenshilfe. Deshalb war es für uns überhaupt keine Frage sofort zuzusagen, als die Anfrage kam.“
REWE hatte das Ziel mit dieser Veranstaltung die Lebenshilfe Region Schwetzingen-Hockenheim zu unterstützen, die mit dem Erlös ein Fahrzeug umrüsten will, damit es auch für den Transport von Rollstuhlfahrern benutzt werden kann. Die Halle war mit über 800 Zuschauern restlos ausverkauft und REWE Regionsleiter Hanno Rieger konnte der Lebenshilfe einen Scheck in Höhe von 15.000 € überreichen.
Im ersten Spiel nach dem unglücklich verlaufenen Final Four in Hamburg wurde die Mannschaft um Kapitän Uwe Gensheimer in Schwetzingen herzlich empfangen und trat mit Ausnahme von Niklas Landin und Alexander Petersson, die beide verletzt sind, mit dem kompletten Kader an. Den dänischen Nationaltorhüter vertrat Bastian Rutschmann und für den isländischen Linkshänder rückte Harald Reinkind in die Startsieben. Der Tabellenzweite aus der HBL übernahm vom Anpfiff weg die Kontrolle über die Partie und führte schnell mit 4:0. Die Gastgeber legten aber langsam den Respekt ab und kamen so zu einigen sehenswerten Treffern. Trainer Jacobsen probierte mit seiner Sieben einige taktische Varianten aus. Die Löwen hielten vor allem das Tempo hoch und kamen zu vielen schnellen Gegenstößen. Mit dem Pausensignal lag der deutsche Vizemeister der vergangenen Saison standesgemäß mit 22:11 in Front.
Nach dem Wechsel begann Roko Peribonio im Gehäuse der Löwen und wusste sich zu Beginn erfolgreich in Szene zu setzen. Gleich mit dem ersten Angriff arbeiteten die Löwen mit einem siebten Feldspieler und nahmen Peribonio vom Feld. Mit diesem Schachzug setzten sich die Erstligisten innerhalb sieben Minuten auf 29:12 ab, ehe der Oberligist zum nächsten Tor kam. Der Löwen Coach nutzte diese Partie um auch den Spieler mehr Einsatz zukommen zu lassen, die in der Liga länger auf der Bank verbringen. Bereits in der 42. Minute baute Rückraumspieler Mads Mensah Larsen den Vorsprung auf zwanzig Tore aus. Bis zehn Minuten vor dem Ende hatten die beiden Youngsters David Ganshorn und David Schmidt mit jeweils zwei Treffern das Ergebnis auf 39:18 erhöht. In den letzten fünf Minuten durfte bei den Löwen auch noch Heiko Perrone, Bezirksmanager der REWE, mitmischen. Mit einem verwandelten Siebenmeter trug er sich auch in die Torschützenliste ein. Der Bundesligist sicherte sich mit dem Schlusspfiff einen überzeugenden 44: 22 Sieg. Beide Mannschaften wurden nach dem Spiel mit reichlich Beifall verabschiedet.
Für die Rhein-Neckar Löwen spielten: Bastian Rutschmann, Roko Peribonio – Uwe Gensheimer (2/1), Stefan Kneer (4), Stefan Sigurmannsson (4), Bjarte Myrhol (7), Marius Steinhauser (4), Mads Mensah Larsen (6),Patrick Groetzki (3), Harald Reinkind (3), Gedeon Guardiola (4), Kim Ekdahl du Rietz (2), David Ganshorn (2), David Schmidt (2), Heiko Perrone (1/1).
