Die Rhein-Neckar Löwen holen sich den Pixum Super Cup

0
1418

Die glückliche Geschäftsführerin der Rhein-Neckar Löwen, Jennifer Kettemann, saß in der Stuttgarter Porsche-Arena und beobachtete die Siegerehrung zum Pixum-Super-Cup. Ganz oben stand innerhalb von drei Monaten zum zweiten Mal der Verein, dessen Führung sie im Mai übernahm. Die Löwen  hatten soeben mit 27:24 den nächsten Titel gegen einen starken SC Magdeburg errungen und wurden von den vielen mitgereisten Fans frenetisch gefeiert.

Hendrik Pekeler war schon wieder stark dabei (Foto: cls)
Hendrik Pekeler war schon wieder stark dabei (Foto: cls)

Der Pixum-Super-Cup wird immer vor Beginn der neuen Saison  zwischen dem amtierenden Deutschen Meister und dem Pokalsieger ausgetragen. Der SCM hatte diese Trophäe schon zwei Mal in die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt geholt und wollte dies auch in der Neuauflage tun. Aber die Badener feierten nach sechzig Minuten verdient den nächsten Titel, denn sie erwiesen sich über das gesamte Spiel gesehen, als die etwas stärkere Mannschaft. In der ersten Hälfte dominierten die Schützlinge von Trainer Nikolaj Jacobsen nach einem holprigen Beginn das Geschehen und führten bei Halbzeit mit 17:12. In der zweiten Hälfte leisteten sich die Gelbhemden vor allem im Angriff viele Fehler und wurden von den Magdeburgern auch prompt bestraft.

In der Pressekonferenz kommentierte Nicolaj Jacobsen die Partie: „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt, angetrieben von einer sehr guten Abwehr und einem starken Andreas Palicka im Tor. Nach der Pause haben wir zu viele leichte Fehler gemacht, einen Siebenmeter verworfen und den SCM so wieder ins Spiel gebracht. Der SC hat eine gute Mannschaft und spielte immer wieder auf Augenhöhe mit uns. Am Ende haben wir verdient gewonnen.“

Der Pokalsieger hatte den besseren Start erwischt und führte bis zur fünften Minute mit 2:3. Doch nach dem Ausgleich durch Rückkehrer Gudjon Valur Sigurdsson fanden die Löwen besser ins Spiel und bauten dank einer konsequenten Deckungsarbeit und einem starken Torhüter Palicka den Vorsprung auf 7:3 aus. Leider musste der Meister schon in der ersten Hälfte Zeitstrafen hinnehmen, von denen die eine oder andere doch genauer betrachtet werden müsste, so dass die Schützlinge von Trainer Bennet Wiegert die Chance nutzten, sich nicht weiter abhängen zu lassen. Auf Seiten des deutschen Titelträgers hatte sie aber mit dem genesenen Alexander Petersson und Sigurdsson zwei Akteure, die viel Druck auf den Gegner entwickelten und zusammen neun Treffer erzielten. Die Badener gingen mit einer 17:12 Führung in die Pause

Die zweite Hälfte begannen die Löwen in Unterzahl, da Kim Ekdahl du Rietz kurz vor dem Pausenpfiff noch eine Zeitstrafe erhielt. Der erste Wurfversuch von Goldmedaillengewinner Mads Mensah Larsen  landete am Pfosten und der folgende Angriff wurde ebenfalls vergeben. Der SCM machte es besser und kämpfte sich heran. Während die Löwen bis zur Hälfte der zweiten Halbzeit nur zwei Treffer erzielten, arbeitete sich der Pokalsieger auf 19:17 heran. Allerdings unterlief der Wiegert Sieben danach eine ganze Serie von Fehlern, so dass sie die Chance leichtfertig vergaben, der Partie noch eine Wende zu geben. Kreisläufer Raffael Baena brach in der 47. Minute den Bann und erzielte den nächsten Treffer. In der Folgezeit waren die Badener wieder drin in der Begegnung und hielten angetrieben von Kapitän Andy Schmid die Magdeburger auf Distanz. Der SCM kam höchstens auf zwei Tore heran. In den letzten zehn Minuten wechselte Jacobsen den schwedischen Olympiateilnehmer Mikael Appelgren zwischen die Pfosten, was sich sofort auszahlte. Mit glänzenden Reaktionen verhinderte er so manchen Torerfolg der Grünen. Am Ende jubelten die Löwen über einen 27:24 Erfolg. Der neue Kapitän Andy Schmid präsentierte gleich beim ersten Auftritt den Anhängern eine Trophäe.

Für die Rhein-Neckar Löwen spielten: Mikael Appelgren, Andreas Palicka  –   Andy Schmid (5/1), Gudjon Valur Sigurdsson (6/5), Dejan Manaskov, Raffael Baena (2), Mads Mensah Larsen, Hendrik Pekeler (3), Patrick Groetzki (1), Harald Reinkind, Gedeon Guardiola (1), Alexander Petersson (7), Kim Ekdahl du Rietz (2), Marius Steinhauser, Michel Abt

Für den SCM spielten: Jannick Green, Dario  Quenstedt  –  Zejlko Musa (4), Fabian van Olphen, Daniel Pettersson (1), Jacob Bagersted, Yves Grafenhorst (6), Mads Christiansen (1), Marko Bezjak (2), Robert Weber (2/2), Michael Damgaard, Nemanja Zelenovic (4), Finn Lemke (4)

 

Die Löwen feiern schon wieder (Foto: cls)
Die Löwen feiern schon wieder (Foto: cls)