Nicht nur bei den Nachwuchshandballern wächst die Vorfreude auf die Commerzbank-Arena

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Frankfurt/Karlsruhe (esch). Vor mehr als einem Jahr wurde eine Idee der Öffentlichkeit präsentiert, die das Image des Handballs verbessern sollte: „Der Tag des Handballs“. Jetzt sind es nur noch fünf Tage bis aus dem Traum Wirklichkeit wird. Für dieses besondere Event wurde die Frankfurter Commerzbank-Arena auserkoren und als Termin wurde der 06. September 2014 festgelegt. Der neue Präsident der DKB-Handball-Bundesliga fasste am ehesten auf der Pressekonferenz in der Arena in Worten, was hinter der Veranstaltung zu vermuten ist: „Der Tag des Handball ist eine herausragende Werbung für unsere Sportart. Dieses Event wird die Fans begeistern und Menschen, die ansonsten weniger Handball verfolgen, auf unsere Sportart aufmerksam machen. An diesem Tag präsentiert sich unser Sport vor beeindruckender Kulisse in all seinen positiven Facetten. Es wird eine hochkarätige, spannende Begegnung der DKB Handball-Bundesliga geboten. Das Promimatch sorgt vorab für zusätzliches Entertainment im Stadion und vor den Bildschirmen. Das große Jugendturnier mit 80 Teams sowie viele attraktive Angebote runden den Tag des Handballs als Erlebnis für die ganze Familie ab.“

Auf der Presskonferenz in der Commerzbank-Arena
Auf der Presskonferenz in der Commerzbank-Arena

Thorsten Storm war einer der Mit-Initiatoren und ist zufrieden, dass sich das ursprüngliche Konzept soweit entwickelte: „Ich hatte riesengroßen Respekt vor diesem Event und möchte mich bei allen bedanken, die uns bis hierhin gebracht haben. Es geht nur gemeinsam in unserer Sportart. Daraus muss der Handball lernen. Die Bereitschaft, auch neue Wege zu gehen, wird auch neue Märkte für den Handball bringen.“

Die Macher dieser Veranstaltung wurden nach ihren eigenen Aussagen schließlich überrascht, welch großes Interesse die Idee in der Öffentlichkeit hervorrief. Stadionmanager Patrik Mayer erinnerte sich: „Erst haben wir uns gar nicht gar nicht getraut, das Wort Weltrekord in den Mund zu nehmen. Zusätzlich motiviert durch die tolle Zusammenarbeit mit allen Beteiligten hatten wir dann schnell doch ein viel höheres Ziel vor Augen: den Zuschauer-Weltrekord im Handball zu brechen und ein einzigartiges Handball-Festival auf die Beine zu stellen.“ Damit dies gelingen kann wählten die Frankfurter einen anderen Weg, wie er zu Rundenbeginn 2004 „AufSchalke“ genommen wurde: „Wir sind nicht so mutlos wie die Schalker, die vor einigen Jahren die Partie zwischen Lemgo und Kiel in einer Ecke ihrer Arena ausgetragen haben. Bei uns steht das Feld in der Mitte“, betonte Manager Mayer. Uwe Schwenker, der damals als Manager des THW Kiel dabei war, unterstrich aber, dass zwischen beiden Veranstaltungen ein großer Unterschied im Ansatz besteht: „Damals ging es nur um das Bundesligaspiel. Diesmal steht der gesamte Handball im Fokus. Und wenn es gut läuft, darf man das gerne auch mal wiederholen. Vielleicht wird diese Veranstaltung dann eine Tradition“. Diesen Blick in die Zukunft nahm der Präsident des Deutschen Handball-Bundes, Bernhard Bauer auf und sprach die Hoffnung aus, „dass der Tag des Handballs vielleicht einmal alle zwei oder drei Jahre stattfinden könnte, ähnlich dem Deutschen Turnfest.“

Der Geschäftsführer der DKB HBL sieht diese Veranstaltung „als perfekte Verknüpfung von Spitzen-, Breitensport und Entertainment.“ Er betonte auch, dass es Aufgabe aller Beteiligten ist, diese Sportart immer weiter zu entwickeln. Außerdem wies er darauf hin, dass diese Veranstaltung viel Beachtung im Ausland findet: „Die Partie wird in unseren 45 Fernseh-Vertragsländern live gezeigt. Wir geben beim Tag des Handballs eine ganz große internationale Visitenkarte ab.“ Von den Veranstaltern wurde bekannt, dass sich Gäste aus vielen Ländern Europas und Katar angesagt haben. Alle wollen dabei sein, wenn der Zuschauer-Weltrekord geknackt wird. Eigentlich kann sich jeder Teilnehmer des Jugendturnieres, des Promimatches und der Bundesligabegegnung, ja sogar jeder Besucher als Teil des neuen Weltrekordes sehen. Der alte Rekord wurde im Mai 2011 im Meisterschaftsfinale zwischen AG Kopenhagen und BSV Bjerringbro-Silkeborg mit 36.651 Zuschauern aufgestellt. Im Augenblick sind schon über 40.000 Karten verkauft und die Veranstalter hoffen, dass noch weitere Zuschauer den Weg in die Arena finden.

Der Nachfolger von Thorsten Storm bei den Rhein-Neckar-Löwen, Lars Lamadé war an seinem ersten offiziellen Arbeitstag ebenfalls auf der Pressekonferenz anwesend und meinte: „Für unseren Verein ist diese Veranstaltung auch eine logistische Herausforderung, denn wir müssen unsere Fans nach Frankfurt bringen. Wir wollen in der Commerzbank-Arena unseren Heimvorteil nutzen. Der Frankfurter Raum gehört zu unserem Einzugsgebiet und nun haben wir Gelegenheit neue Fans zu gewinnen.“ Er erklärte zusätzlich: „Wir freuen uns auf den ‚goldgas Tag des Handballs‘. Natürlich wissen wir, dass die ganze Handballwelt an diesem Tag nach Frankfurt schaut. Dieses Event ist mehr als nur das Bundesligaspiel zwischen den Rhein-Neckar-Löwen und dem HSV Handball Hamburg. Es ist ein Schulterschluss der gesamten Handballfamilie, ein Tag für alle Handballer, von der Jugend bis zur Bundesliga. Diese einmalige Kulisse in der Commerzbank-Arena wird für uns alle etwas Besonderes werden.“

Der neue Geschäftsführer der Hamburger, Christian Fitzek, sieht der Veranstaltung mit Spannung entgegen: „Der HSV Handball ist stolz, Teil des ‚goldgas Tag des Handballs‘ zu sein. Wir freuen uns auf ein unvergessliches Event mit dem Zuschauer-Weltrekord in der Commerzbank-Arena und hoffen unseren Teil zu einem spannenden Bundesligaspiel beitragen zu können.“

Zuerst stehen aber ab 10.00 Uhr die Nachwuchskräfte des Handballs im Fokus des Geschehens. Für die Altersklassen C- und D-Jugend werden jeweils 20 Mannschaften bei den Mädchen und Jungen an den Start gehen. Der Hessische Handball-Verband übernimmt für die vier Turniere die Organisation und stellt auch 32 Schiedsrichter für diesen Tag. „Der HHV ist begeistert von dem großen Interesse an den Turnieren“, versicherten Verbandsschiedsrichterwart Peter Striebl und Bezirksspielwart Thomas Mair. Sie ergänzten: „Wir freuen uns auf über 1200 junge Handballerinnen und Handballer aus ganz Deutschland.“ Vom Badischen Handball-Verband werden zehn Teams den Kampf um den Einzug ins Finale aufnehmen. In allen vier Altersklassen wird die Vorrunde auf 16 Rasenplätzen vor dem Stadion durchgeführt. Viertelfinale und Halbfinale werden ebenfalls noch auf Gras entschieden. Die vier Finalbegegnungen werden dann auf dem Hauptfeld im Stadion ausgetragen.

 

Hier der offizielle Zeitplan für den ‚Tag des Handballs‘:

 

10.00 Uhr            Beginn der Jugendturniere auf den Vorfeldern des Stadions

14.00 Uhr            Stadionöffnung

14.15 Uhr            Finalspiele der Jugendturniere Im Stadion

16.00 Uhr            Warm-Up für das Promi-Match

16.45 Uhr            Anwurf zum Promi-Duell Team Buschi gegen Team Kretzsche

18.15 Uhr            Anwurf des Bundesligaspieles der DKB Handball-Bundesliga

Rhein-Neckar-Löwen gegen HSV Handball Hamburg

 

Karten für diese Veranstaltung sind nach Verfügbarkeit auch noch an den Tageskassen erhältlich.

 

Anschließen muss man sich noch dem Wunsch des Stadionmanagers Mayer: „Nach all den Anstrengungen in der Vorbereitung auf diese Veranstaltung hoffen wir, dass es auch der Wettergott gut mit uns meint.“

 

Weitere Informationen zum ‚goldgas Tag des Handballs‘ und Ticket-Bestellmöglichkeiten finden Sie unter www.tag-des-handballs.de.