Die badischen reisen zu den bergischen Löwen

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Neckar-Löwen, am heutigen Samstag wieder einmal richtig tierisch. Die Löwen treffen um 19.00 Uhr in der Universitäts-Sporthalle Wuppertal auf die Artgenossen vom Bergischen HC. Der Aufsteiger vom letzten Jahr hat als Wappentier ebenfalls den Löwen.
Die Bergischen sehen sich selbst als krasser Außenseiter. BHC Trainer Sebastian Hinze erklärt dies auch auf der Homepage seines Vereines: „Sie sind so gut, weil sie sich verstärkt haben. Mads Mensah Larsen, Harald Reinkind und Stefan Kneer bringen bereits Erfahrung im Nationaltrikot ihres jeweiligen Landes mit. Bisher hat sich der Personalwechsel ausgezahlt.“
Dennoch wollen die Gastgeber dafür kämpfen, dass die Siegesserie des Vizemeisters ein Ende finden wird. Die Bergischen sind sehr erfolgreich in die neue Saison gestartet und siegten zuhause gegen den Aufsteiger Bietigheim mit 33:27, wurde aber am zweiten Spieltag von den Füchsen Berlin mit einer 23:32 Niederlage jäh gebremst. Mit einer Heimniederlage gegen den SC Magdeburg, die mit 24:25 allerdings sehr unglücklich ausfiel, und einem Unentschieden beim zweiten Aufsteiger, dem HC Erlangen, kommen die bergischen Löwen auf 3:5 Punkte. Sie liegen damit auf Platz dreizehn.
Für die Auseinandersetzung mit den badischen Löwen musste Trainer Hinze noch zwei Hiobsbotschaften hinnehmen, denn neben dem etatmäßigen Kreisläufer Max Weiß fällt auch Spielmacher Alexander Oelze aus. Beide sind auch wichtige Bausteine im Abwehrsystem des BHC. Trainer Hinze sieht sich gezwungen, das eingespielte System zu ändern.
Die Bergischen wissen, dass sie eine fast fehlerfreie Leistung bieten müssen, wenn gegen die Badener eine Überraschung gelingen solle. Trainer Hinze erläutert auf der Homepage, warum er trotzdem guter Dinge ist: „Wir haben gegen den SC Magdeburg auch schon gezeigt, dass wir mit der Unterstützung des Publikums etwas bewegen können. Zwar sind wir nicht belohnt worden, doch es zeigt, was mit guter Stimmung möglich ist.“

Trainer Nikolaj Jacobsen (Foto:cls)
Trainer Nikolaj Jacobsen (Foto:cls)

Sein Kollege von den Rhein-Neckar-Löwen Nikolaj Jacobsen kann mit einer Ausnahme sein stärkstes Team für diese Auswärtspartie aufbieten. Wie schon gegen Gummersbach am Mittwoch fällt auch dieses Mal der zweite Torhüter Bastian Rutschmann aus. Der Heimkehrer bekam beim Aufwärmen zum Weltrekordspiel in Frankfurt einen Ball aufs Auge und wurde inzwischen operiert. Für Rutschmann rückt Nachwuchsmann Roko Peribonio in den Kader. Der dänische Trainer war beim Auswärtserfolg in Gummersbach mit den ersten zwanzig Minuten überhaupt nicht zufrieden. Mit dem, was seine Schützlinge ab der 20. Minute und in der zweiten Halbzeit zeigten, wurde der ehrgeizige Coach dann wieder zufrieden gestellt. Für die heutige Partie kündigte er an: „Jetzt wollen wir in Wuppertal direkt nachlegen und als verlustpunktfreier Tabellenführer in die Nationalmannschaftspause in der kommenden Woche gehen.“
Wenn die Mannschaft in beiden Spielhälften ihr Leistungsvermögen auf die Platte bringt, sollte die Ankündigung des Trainers auch umgesetzt werden.