Der „Tag des Handballs“ mit Zuschauer-Weltrekord in der Frankfurter Commerzbank-Arena

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Kronau/Karlsruhe (esch). Die Rhein-Neckar-Löwen gehen das „Weltrekordspiel“ an wie ein „ganz normales Bundesliga-Heimspiel“, nur dass die Dimensionen vollkommen anders sind. Die Vorbereitung auf diese großartige Veranstaltung lief für die Mannschaft der Löwen daher in gewohnten Bahnen. Die Löwen haben sogar darauf verzichtet vorher eine Trainingseinheit im Stadion zu absolvieren. „Eine ruhige Vorbereitung ohne zusätzliche Reisestrapazen ist mir lieber“,

Trainer Nikolaj Jacobsen (Foto:cls)
Trainer Nikolaj Jacobsen (Foto:cls)

erklärte Trainer Nikolaj Jacobsen vor Pressevertretern und fügte hinzu: „Es ist für uns ein normales Punktspiel, allerdings in einem größeren Rahmen. Als schwierig sehe ich an, dass im Stadion die Kommunikation mit der Mannschaft nicht so ablaufen wird wie in der Halle.“ Der Löwen-Coach spricht hier aus Erfahrung, denn er war als Co-Trainer von Silkeborg beim bestehenden Weltrekord in Kopenhagen dabei. „Damals haben wir verloren und ich hoffe, dass das in Frankfurt nicht passiert. Wir wollen die beiden Punkte mit nach Hause nehmen“, drückte der Däne seine Hoffnung aus.

Die Löwen wissen, dass mit dem HSV Handball Hamburg ein schwerer Brocken auf sie zukommt. Die Hamburger haben vor allem eine Startsieben, die mit Spieler von Weltklasse besetzt ist. Viel wird vor allem vom Duell der beiden Torhüter Niklas Landin-Jacobsen und Johannes Bitter abhängen, die beide an einem guten Tag das Spiel alleine entscheiden können. Jacobsen sieht einen kleinen Vorteil in der Breite seines Kaders. „Wir müssen immer Druck machen, damit wir vom breiteren Kader profitieren,“ verriet er etwas aus seiner taktischen Marschroute.

Oliver Roggisch (Foto: cls)
Oliver Roggisch (Foto: cls)

Oliver Roggisch gab zu, dass er gerne als Spieler bei dieser Veranstaltung dabei gewesen wäre, ist aber auch damit zufrieden, dass er von der Bank aus mitwirken darf. Er ist auch der Überzeugung, dass die Mannschaft sich von den anderen Dimensionen nicht beeindrucken lässt: „Wenn es losgeht haben die Spieler ihren Tunnelblick. Für sie wird es keinen Unterschied ausmachen.“ Die Truppe wird eineinhalb Stunden vor Beginn im Stadion eintreffen und wird sich schon beim Warmmachen an die neuen Bedingungen gewöhnen. Die Spieler freuen sich auf diesen Event.

Geschäftsführer Lars Lamadé ist sich sicher, dass Frankfurt für alle ein tolles Erlebnis wird. Die Dimensionen sind noch größer als in der Köln-Arena. „Wir hoffen nur, dass wir den Heimvorteil spüren werden. Mit einem guten Spiel ist es möglich neue Sympathien zu gewinnen. Wir wollen die Fans aus dem Rhein-Main-Gebiet begeistern, so dass sie in Zukunft auch in die SAP-Arena kommen wollen,“ gab der Geschäftsführer ein zusätzliches Ziel aus.

 

Das Vorspiel bestreiten das Team „Buschi“ und das Team „Kretzsche“. Die beiden Kontrahenten, die in den letzten Wochen und Monaten die Begegnung schon verbal vorweggenommen hatten, haben ihre Mannschaften mit klangvollen Namen gespickt haben. Prominenz aus Handball, Fußball und Comedy wollen die Zuschauer begeistern:

 

Team Buschi:

Trainer: Kai Wandschneider, Friedhelm Funkel, Joachim Deckarm

Tor: Henning Fritz, Tomas Svensson, Andreas Thiel, Paul Panzer

Feld: Hans Sarpei, Alexander Bommes, Frank Ettwein, Steffen Weber, Jan Olaf Immel, Jens Buss, Roman Pungartnik, Stefan Lövgren, Nadine Krause, Staffan Olsson, Frode Hagen, Mirza Dzomba, Goran Sprem, Dragan Skribic, Magnus Wislander, Glenn Solberg, Alexander Schur, Ansgar Brinkmann

 

Team Kretzsche:

Trainer:  Heiner Brand, Michael Biegler, Christoph Schneider

Tor: Jan Holpert, Christian Ramota, Johan Peterson

Feld:  Ulrich Borowka, Christian Wagner, Christian Schwarzer, Lars Christiansen, Olafur Stefansson,    Marcus Baur, Jens Eicken, Florian Kehrmann, Daniel Stephan, Lucie Marie Kretzschmar, Joel Abati,

Christoph Metzelder, Marko Rehmer, Elton, Oliver Pocher, Wollff Fuss

 

Der „goldgas Tag des Handballs“ beginnt jedoch schon morgens um 10.00 Uhr auf den Spielfeldern vor dem Stadion mit achtzig Jugendmannschaften.