Eine Standortbestimmung für die neue Bundesliga-Saison – Interview mit Alexander Lipps im Vorfeld des EuroGold Cup

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SG Pforzheim / Eutingen
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„Eine Standortbestimmung für die neue Bundesliga-Saison“

  • Die A-Jugend der SG Pforzheim-Eutingen will beim „EuroGoldCup“ vorne mitspielen
  • Für die neue Bundesliga-Saison peilt Trainer Alexander Lipps einen Top-Rang an

Herr Lipps, die A-Jugend der SG Pforzheim/Eutingen steckt mitten in der Vorbereitung zur neuen Bundesliga-Saison. Mit welchen Erwartungen geht man in die neue Spielrunde?

Alexander Lipps: „Wir wollen mit der neuen Mannschaft einen guten Start hinlegen, eine Platzierung unter den Top sechs ist wieder das Maß aller Dinge. Die Liga wird durch die West-Teams Saarlouis, Friesenheim und Zweibrücken aber stärker als in der vergangenen Saison werden. Eine erneute Platzierung unter den Top zwei ist für mich noch in sehr weiter Ferne, hinter den Top-Favoriten Kronau-Östringen und Echaz-Erms werden viele Teams eine gute Rolle spielen wollen.“

Am Wochenende gilt es sich beim „EuroGoldCup“, mit großen Namen wie den Füchsen Berlin, KIF Kolding-Kopenhagen oder dem THW Kiel zu messen. Inwieweit kann die SG da mithalten oder traut sie sich gar den Turniersieg zu?

Lipps: „Für uns ist so ein Turnier Neuland, das sind viele Spiele an einem Wochenende auf so hohem Niveau. Mithalten werden wir, wie viele Siege rausspringen, wird von der Tagesform abhängig sein. Durch die zeitlich unterschiedlichen Sommerferien werden sich Mannschaften wie Kiel, Flensburg, Berlin oder Lemgo auf einem anderen Niveau befinden, als die Teams aus Kronau-Östringen, Friesenheim oder wir selbst.“

 

Wie wichtig sind Härtetests gegen solche Teams in einer Saisonvorbereitung?

Lipps: „Diese Härtetests,  die unter Wettkampfbedingungen stattfinden, sind enorm wichtig für die Spieler. Eine erste Standortbestimmung für die kommende Saison ist das auf jeden Fall.“

 

Schieben die Spieler vor dem Turnier Sonderschichten? Eine Bühne wie beim „EuroGoldCup“ vor einer ausverkauften Fritz-Erler-Halle gegen solche Gegner bekommen sie schließlich nicht alle Tage geboten…

Lipps: „Sonderschichten werden die Jungs nicht schieben, sie trainieren aktuell sehr gut. Der Anreiz in der Heimatstadt vor einer vollen Halle zu spielen, ist natürlich trotzdem was Besonderes. Unsere Jungs freuen sich besonders auf die Teams aus der Nord- und Ost-Staffel; gegen diese Mannschaften haben wir noch keine Spiele in der Bundesliga bestritten. Auch das Match gegen internationale Gegner hat immer einen ganz eigenen besonderen Reiz.“

 

Der „EuroGoldCup“ hat sich in den vergangenen drei Jahren beachtlich entwickelt. Wie schätzen Sie den Stellenwert des Turniers für Pforzheim und die Region ein?

Lipps: „Der Cup hat sich etabliert, es gibt einige Bundesligisten. die sehr gerne auch dabei wären. Auch für Sponsoren ist er sicher sehr attraktiv. Ein Event dieser Kategorie ist nicht alltäglich in Pforzheim. Für viele junge Handballer und Sportler in Pforzheim und der Region sollte das Turnier eine Pflichtveranstaltung sein.“

 

Zur Person:
Alexander Lipps ist ein Eigengewächs der SG Pforzheim/Eutingen. Der 33-Jährige war bis zur letzten Saison als Spieler in der Oberliga-Mannschaft der SG aktiv und führte die A-Jugend des Vereins bis in das Bundesliga-Halbfinale. Lipps wird in der kommenden Saison sowohl das Oberliga- und als auch das A-Jugend-Bundesligateam trainieren.

 

Info-Text:
Die nunmehr dritte Auflage des „EuroGoldCup“ findet am 23. und 24. August in der Fritz-Erler-Halle statt. Mit dabei sind neben der SGPforzheim/Eutingen und dem lokalen Auswahlmannschaft Team Goldstadt/Enzkreisdie A-Jugend-Bundesliga-Teams THW Kiel, Füchse Berlin, TBV Lemgo, SGFlensburg/Handewitt, SG Großwallstadt, TSG Friesenheim, SG Kronau/Östringen und sowie die dänische Spitzenmannschaft von KIF Kolding-Kopenhagen. Eine gute Kulisse ist garantiert, sind doch schon beinahe alle der 720 Tickets vergriffen. „Es gibt nur noch wenige Restkarten“, sagt David Bregazzi. Der „EuroGoldCup“ gilt als das bestbesetzte Handball-Jugendturnier in Deutschland, weshalb in diesem Jahr auch DHB-Präsident Bernhard Bauer das Grußwort schreiben wird.
Quelle: Eurogold Cup