Kurpfalz Bären mit einem 43:18 Traumstart

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Die Kurpfalz Bären starten mit einem grandiosen Sieg in die neue Saison. Gegen den TV Holzheim begeisterten die Ketscher Handballdamen mit furiosen Angriffsaktionen. Nach einer überlegen geführten ersten Halbzeit bestaunten die gut 400 Zuschauer eine 23:5 Führung auf der Anzeigentafel. Die Gäste zeigten dennoch eine ungebrochene Moral und konnten in der zweiten Hälfte das Ergebnis etwas erträglicher gestalten. Der 43:18 Sieg wird die Konkurrenz in der Dritten Liga sicherlich beeindrucken, aber erst die nächsten Wochen werden zeigen, wie stabil die Mannschaft wirklich ist. Zwei Punkte waren es, die das Bärenspiel auszeichneten:

Kombinationsfreude im Hochgeschwindigkeitshandball

Es war eine Freude, die Mannschaft über das Feld wirbeln zu sehen, immer darauf fokussiert, den direkten Weg zum Tor zu finden. Blitzartige Kombinationen und konsequente Torabschlüsse ließen die Torkonten aller Spielerinnen anschwellen. In der Anfangsformation teilten sich Lene Ebel (5), Kate Schneider (9), Samira Brand (5), Saskia Fackel (5), Lena Feiniler (5) und Sina Michels (6) die Torausbeute. Bemerkenswert dabei: Die Tore resultierten nicht aus eigensinnigen Einzelaktionen, sondern waren das Produkt bestechender Ballwechsel.

Ballhungrige Abwehr mit toller Torhüterin

Katja Heinzmann präsentierte sich erstmals in der Dritten Liga. Und wie! Sie ließ in der ersten Halbzeit gerade 5 Gegentore zu und entschärfte 13 Würfe. Mit ihrer souveränen Art war sie ein großartiger Rückhalt einer Abwehr, die permanent darauf lauerte, den Ball zu erobern. Und wenn dem Team die Balleroberung gelang, gab es kein Halten mehr.

Jetzt neu justieren!

Bei aller Begeisterung, die sich vom Spielfeld auf die Zuschauerränge übertrug, werden die Verantwortlichen um das Trainerduo Rudi Frank und Tom Löbich das Team auf dem Boden halten. Schon am nächsten Sonntag sieht der etwas kuriose Spielplan das Rückspiel in Holzheim vor. Die junge Mannschaft um Trainer Robert Genius wird sich dann sicherlich nicht mehr so überraschen lassen und sich neu auf den Bärenwirbel ausrichten.

Jetzt wird die Mannschaft beweisen müssen, dass dieser Traumstart keine Eintagsfliege war. Da sich vor allem mit Rebecca Engelhardt (2), Yvonne Rolland (3) und Anna Widmaier (2) weitere Spielerinnen für das Kernteam empfohlen, gibt es aber zahlreiche Optionen für die Abwehr- wie Angriffsvarianten. Der Anfang ist vielversprechend – man darf sehr gespannt sein, wie es weitergeht.

Text: Presse Bär