Können die Bären ihre Serie gegen Waiblingen ausbauen?

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Am Sonntag (16 Uhr) wieder Großkampfstimmung in Ketsch

Können die Bären ihre Serie gegen Waiblingen ausbauen?

Nach einem krassen Fehlstart im Saisonauftaktspiel gegen Rödertal (26:36) in eigener Halle, ist das Team aus Waiblingen ganz ordentlich in Fahrt gekommen. Gegen die beiden Aufsteiger aus Harrislee (29:23) und Gedern/Nidda (28:22) gab es klare Siege. Die 26:22 Niederlage in Herrenberg schmerzte dagegen den 30 Jahre alten dänischen Trainer Nicolaj Andersson, da man in der Halbzeit noch einen 10:10 Gleichstand verbuchen konnte. Waiblingen ist mit der Polin Monika Odrowska, Vanessa Nagler, Lea Gruber und Sina Hagen mit torgefährlichen Spielerinnen gut besetzt und wird sich auch in Ketsch zu wehren wissen.

‚Papierform‘: Ein Muster ohne Wert!

Nach dem unerwartet deutlichen 26:16 Sieg in Rödertal, freut man sich im Bärenlager über den Sprung an die Tabellenspitze. „Das ist aber überhaupt kein Grund, jetzt Waiblingen auf die leichte Schulter zu nehmen“, mahnt Kate Schneider ihre Bären-Ladies. „In dieser Liga muss man jede Partie voll konzentriert angehen, ansonsten setzt es Enttäuschungen. Von der sogenannten ‚Papierform‘ halte ich sowieso nichts. Waiblingen ist ein sehr gefährlicher Gegner, da eine Vielzahl von talentierten Spielerinnen entscheidende Akzente setzen können.“

Sabine Stockhorst lobt die Bärenabwehr

Die bisherigen Spiele haben gezeigt, dass die Kampfbereitschaft in der Defensive für die Bären der entscheidende Schlüssel zum Erfolg ist. Die bisher so starke Torfrau Sabine Stockhorst lobt den Einsatzwillen ihrer Abwehr: „Die taktische Einstellung auf die Stärken unserer Gegner ist eine Sache. Aber noch wichtiger ist es, dass alle Spielerinnen mit Herzblut und Leidenschaft bei der Sache sind. Denn unsere offensive und auf Ballgewinn fokussierte Abwehr funktioniert nur, wenn wir in jeder Sekunde hellwach sind. Das ist bisher gut gelungen und wird auch gegen Waiblingen enorm wichtig sein.“

Chancen noch konsequenter nutzen

Die Video-Analyse des Rödertalspiels zeigt, dass den Bärenladies zwar sehr wenige technische Fehler unterlaufen sind, aber ‒ trotz des klaren Sieges ‒ fast ein Dutzend Großchancen ungenutzt blieben. In einer eng verlaufenden Partie könnte dies aber den Ausschlag geben. Die Bärenfans dürfen jedenfalls am Sonntag darauf gespannt sein, wie sich das Schneider-Team diesmal präsentieren wird. Aber Tom Löbich ist sich sicher: „Die Mannschaft hat den Charakter und die Moral, in jedem Spiel Vollgas zu geben.“