HC Rödertal kommt mit viel Selbstvertrauen nach Ketsch

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Auch die Rödertalbienen wollen die KURPFALZ BÄREN ärgern

Nahezu unbemerkt hat der HC Rödertal in den letzten acht Spielen „13 Honigeinheiten“ – sprich Pluspunkte ‒ sammeln können. Nach dem Abstieg aus der ersten Bundesliga wusste man nicht so recht, wie sich die neuformierte Mannschaft in der zweiten Liga behaupten würde. Gegen die kurpfalz bären musste beim Vorrundenspiel im September noch eine 16:26 Heimniederlage verkraftet werden, doch inzwischen hat das Team von Trainer Frank Mühlner zusammengefunden und sich viel Respekt verschafft. Zuletzt siegte man in Bremen mit 30:24 und schickte die Berliner Füchse mit 32:27 nach Hause. Dabei waren Brigita Ivanauskaite, Kamila Sczcecina und Meret Ossenkopp die erfolgreichsten Werferinnen.

Körperlich kompakt und durchsetzungsstark

Der HC Rödertal verfügt über eine sehr athletische Mannschaft, die sich zu behaupten weiß. Gegen die Spreefüxxe aus Berlin lief man lange einem Rückstand hinterher, ehe sich der enorme Kampfgeist der Mannschaft durchsetzen konnte. Besonders auffällig im Team der Rödertalbienen ist die hochgewachsene, 20-jährige Litauerin Brigita Ivanauskaite. Sie ist mit ihren 90 erzielten Saisontoren nicht nur die beste Angreiferin ihrer Mannschaft, sondern findet in ihrem Abwehrverhalten auch bei den Schiedsrichtern viel Beachtung. Sie führt nämlich die Sünderinnenliste der Liga mit 84 Punkten überlegen an und durfte bereits fünfmal die rote Disqualifikationskarte näher in Augenschein nehmen. Zum Vergleich: Rebecca Engelhardt von den Bären-Ladies ist als Abwehrspitze permanent im Zentrum des Geschehens, hat es aber trotz ihres immensen Einsatzes bislang auf 18 Sünderpunkte und damit „nur“ auf Rang 57 „geschafft.“

  • Bären haben bei ihren Fans etwas gut zu machen

Dem Fehltritt gegen Nürtingen folgte eine Galavorstellung in Kirchhof. Jetzt fragen sich die Bärenfans, was ihnen der nächste Heimspieltag bescheren wird. Für Trainerin Kate Schneider ist klar, dass die Mannschaft aus dem Trauerspiel gegen Nürtingen ihre Lehren gezogen hat: „Die letzten beiden Spiele haben aufgezeigt, dass unser Tempospiel nur dann erfolgreich sein kann, wenn wir mit höchster Konzentration und absoluter Entschlossenheit auftreten. So ein Debakel wie beim letzten Heimspiel werden wir unseren Fans nicht mehr zumuten!“. Man darf gespannt sein, ob die Bären-Ladies den Bienen aus Rödertal den Stachel ziehen können.