Die Fans der KURPFALZ BÄREN gleich in Feierlaune

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KURPFALZ BÄREN – TuS Lintfort 31:24 (16:9)

Die Fans der KURPFALZ BÄREN gleich in Feierlaune

Volksfeststimmung herrschte in der Ketscher Neurotthalle zum Start der zweiten Handballbundesliga der Frauen. Die Leistungsschau der Bärenpartner bildete den Rahmen für einen bärigen Saisonauftakt, in dem mehr als 700 Zuschauer für eine prächtige Atmosphäre sorgten. Schon die Körpersprache der Gastgeberinnen verriet, dass Kate Schneider die richtigen Worte nach der Pokalniederlage in Mainz gefunden hatte. Nach fünf Minuten hieß es 4:0 für die Bären, die in keiner Phase der Partie Zweifel daran ließen, wer als Sieger das Feld verlassen würde. Ein Sonderlob aber ging an die Gäste aus Kamp-Lintfort. Bis zum Abpfiff kämpften sie unermüdlich und machten unter dem Strich keineswegs den Eindruck eines verzagten Aufsteigers.

Kate Schneider dennoch nicht vollends zufrieden

In der Pressekonferenz legte Kate Schneider trotz des ungefährdeten Erfolgs gleich einmal die Finger in die Wunde: „Nach dem 24:13 Vorsprung eine Viertelstunde vor Schluss habe ich wieder einmal viel technische Fehler gesehen, die mich ärgern. Dies gilt es in den nächsten Spielen abzustellen.“ Bettina Grenz-Klein, die während des gesamten Spiels lautstark an der Seitenlinie „herumtigerte“, beklagte die anfängliche Nervosität ihres Teams: „Immerhin haben wir vom Ergebnis her die zweite Halbzeit ausgeglichen bestreiten können.“ Dr. Robert Becker lobte die kämpferische Einstellung des Lintforter Teams: „Wenn sich diese Mannschaft weiterhin so präsentieren kann, wird es nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“

Saskia Fackel zur Spielerin des Tages gewählt

Gestützt auf eine erneute Glanzvorstellung von Sabine Stockhorst im Tor, begeisterten die Bären-Ladies mit schnellen Kombinationen und konsequenten Abschlüssen. Carmen Moser kommt nach ihrer Verletzungspause allmählich wieder in Fahrt, und Saskia Fackel knüpfte nahtlos an ihre Form der letzten Saison an. Mit tollen Sprungwürfen setzte sie die gegnerischen Torhüterinnen gewaltig unter Druck, dabei bestens assistiert von einer sehr gut aufgelegten Samira Brand auf der Spielmacherposition. Beachtenswert aber, dass die 31 Bärentreffer von 11 Spielerinnen erzielt wurden. Die in der zweiten Halbzeit eingesetzte Verena Oßwald präsentierte sich den Fans gleich mit zwei sehenswerten Toren innerhalb von nicht einmal zwei Minuten. Auf der halbklinken Position wird auch die junge Lara Eckhardt immer stärker und bewies erneut, wie wichtig sie inzwischen für den Bärenangriff ist.

 

Loes Vandewal ein Vorbild an Leistungswillen

Nicht nur, dass sie sieben Siebenmeter souverän verwandelte: Ihre Balleroberungen im Rückzugsverhalten in der Schlussphase zeigten, dass sie nicht nur mit ihren insgesamt 12 Toren den Mittelpunkt des Lintforter Teams bildete. Sie rackerte unermüdlich und bereitete auch eine Vielzahl von Torchancen ihrer Nebenspielerinnen vor. Brandgefährlich auch Lisan van Hulten und Naina Klein, die sich allerdings sehr häufig in Eins-gegen-Eins-Aktionen aufrieb.

Für die BÄREN spielten Sabine Stockhorst und Johanna Wiethoff im Tor, Samira Brand 2, Sina Michels 3, Lena Feiniler 1, Sophia Sommerrock 1, Verena Oßwald 3, Lea Marmodee 2, Saskia Fackel 9/2, Anna Michl, Carmen Moser 3, Rebecca Engelhardt 1, Lara Eckhardt 4/2, Elena Fabritz 2.

Bei Lintfort waren am erfolgreichsten: Loes Vandewal 12/7, Lisan van Hulten 4,
Naina Klein 4.