Die Bären-Ladies wollen – eventuell ‒ erstklassig werden

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Statement zum möglichen Aufstieg in die erste Bundesliga

Die Bären-Ladies wollen – eventuell ‒ erstklassig werden

Es sind jetzt 8 von 30 Spielen in der zweiten Liga gespielt, doch aufgrund der derzeitigen Tabellenführung mit 16:0 Punkten hat sich die Führung der KURPFALZ BÄREN entschlossen, einen möglichen Aufstieg in die Handballbundesliga der Frauen frühzeitig ins Auge zu fassen.

Dr. Robert Becker, geschäftsführender Gesellschafter und gemeinsam mit  Tom Löbich sportlicher Leiter, beleuchtet die Situation wie folgt: „Nach vielen Gesprächen mit Trainern, Spielerinnen, Partnern und Freunden haben wir entschieden, den erforderlichen Lizenzantrag Ende Januar zu stellen, wenn sich zu diesem Zeitpunkt die Mannschaft in der Spitzengruppe der zweiten Liga befindet. Damit wollen wir auch Klarheit schaffen, was den Ausblick auf die Saison 2019/20 betrifft.“

Tom Löbich betont, dass damit keinerlei Druck auf die Mannschaft ausgeübt werden soll:
„Wir schauen von Spiel zu Spiel und bleiben sehr gelassen. Die höchste Priorität hat nach wie vor, den vorbildlichen Teamgeist der Mannschaft zu erhalten und die spielerische Entwicklung des Teams und der Spielerinnen voranzutreiben.“
Für Trainerin Katrin Schneider, die mit ihren 28 Jahren jetzt schon die dritte Saison die Bären-Ladies coacht, ändert sich zunächst wenig: „Ich finde diese frühe Entscheidung gut, weil wir jetzt viel Zeit haben, um alle Optionen durchspielen zu können. Und für alle meine Spielerinnen ist es ein besonderer Ansporn, einmal in der ersten Liga spielen zu können.“

Klar ist man sich im Lager der KURPFALZ BÄREN bewusst, dass ein eventueller Aufstieg mit einer enormen Herausforderung verbunden ist. „Wir haben in den letzten Jahren erlebt, wie schwierig es für die Aufsteiger ist, sich in der ersten Bundesliga zu behaupten“, so
Dr. Becker, „deshalb werden wir von vornherein einkalkulieren, wie es in Ketsch weitergehen wird, wenn wir den Klassenerhalt nicht schaffen.“

Auch für Adrian Fuladdjusch, Geschäftsführer und Trainer der Juniorbären (3. Liga), ist klar, dass der Verein sein strategisches Konzept nicht aufs Spiel setzen will: „Wir wollen nicht riskieren, dass wir am Ende der Saison 2019/20 vor einem Scherbenhaufen stehen. Daher planen und arbeiten wir hier sehr solide, um von der Jugend bis zu den Damen dauerhaft optimal aufgestellt zu sein.“

Im Kreis der Partner und Sponsoren hat man die Entscheidung mit großer Freude aufgenommen. Wolfgang Elischer, der Vorsitzende des Freundeskreises der KURPFALZ BÄREN, ist sich sicher, dass die bislang so erfolgreiche sportliche wie finanzielle Entwicklung dauerhaft sein wird: „Es macht einfach unheimlich viel Spaß, bei den Bären dabei zu sein und sie unterstützen zu können. Wir führen intensive Gespräche mit bestehenden und potenziellen Sponsoren, um auch finanziell für die erste Liga gut gerüstet zu sein.“