Der Ball und die Pferde – Hobby und Leidenschaft zugleich

0
1093

Lene 2

Lene Ebel lässt sich nicht leicht in eine Schublade stecken. Die Frohnatur, die schon seit 10 Jahren bei den Bären dem Ball hinterherjagt, liebt die Vielseitigkeit. Mit ihrer Schnelligkeit und Treffsicherheit ist sie eine bewunderte Konterspielerin, die mit ihrem rasanten Antritt im Gegenstoß kaum zu halten ist. Gemächlicher geht es im Reitstall zu, wo sie „Rund-ums-Pferd“ für das Wohlergehen ihres Schützlings sorgt. Und so ganz nebenbei hat sie im vergangenen Januar ihre Ausbildung zur Industriekauffrau abgeschlossen und meistert ihre beruflichen Anforderungen bei der BASF mit dem gleichen Ehrgeiz wie auf dem Handballfeld. Im privaten Bereich ist der Handballsport auch immer ein Thema. Denn ihr Freund, Roko Peribonio, war ein Jahr lang bei den Rhein-Neckar-Löwen aktiv und steht jetzt im Tor der TSG Friesenheim.

Die jetzt (erst) 22-Jährige kommt aus dem beschaulichen Pfälzer Ort Waldsee und freut sich sehr darauf, mit ihrer ambitionierten Mannschaft am 12. September (Heimspiel gegen den TV Holzheim) in die neue Saison zu starten.

Wie lief deine Saisonvorbereitung bisher?

Sehr individuell (sie lacht!). In unserer ersten offiziellen Vorbereitungsphase habe ich mit der Mannschaft zusammen 2 Wochen trainiert, bis ich dann mit Roko bei seiner Familie in Kroatien war. Dafür habe ich in der eigentlich trainingsfreien Zeit mit der zweiten Mannschaft trainiert. Da in unserem Trainerstab eng zusammengearbeitet wird, ist das überhaupt kein Problem. Da habe ich dann auch Kate Schneider näher kennengelernt, die diese Einheiten auch mit machte.

Und wie waren deine ersten Eindrücke?

Ganz super! Kate ist eine ganz, ganz Liebe, ohne jede Starallüren. Ich freue mich jetzt riesig darauf, mit ihr auf der linken Angriffsseite für ordentlich Wirbel sorgen zu können. Ich finde es richtig gut, dass die Mannschaft fast vollständig zusammen geblieben ist und wir uns nur ganz punktuell verstärkt haben. Und auch unsere Nachwuchstalente passen hervorragend in unser Team – sportlich wie menschlich.

Obwohl du noch in Waldsee wohnst, giltst du als echte Ketscherin?

Mir gefällt es einfach in dieser Mannschaft und ihrem Umfeld. Bei uns herrscht fast immer eine Superstimmung und es wird viel gelacht, auch beim Training. Das soll nicht heißen, dass wir das Training nicht ernstnehmen. Aber wir alle sind in erster Linie Hobbyspielerinnen und keine verbissenen Profis.

Was hast du dir für die kommende Runde vorgenommen?

Wenn wir von Verletzungen und Krankheiten weitgehend verschont bleiben, traue ich uns schon zu, um den Meistertitel und den Aufstieg in die Zweite Bundesliga mitzuspielen. Von den spielerischen und kämpferischen Fähigkeiten bringen wir alles für eine Spitzenmannschaft mit. Schau´ ma mol!