Der Bären-Turbo überrollte die Miezen nach dem Seitenwechsel 

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Der Bären-Turbo überrollte die Miezen nach dem Seitenwechsel

Kurpfalz Bären – DJK/MJC Trier 27:19 (11:11)

KURFPALZ BÄREN begeistern gegen Trierer Miezen mit fünftem Sieg in Folge

Acht Minuten genügten den Bären, um die Miezen aus Trier mit begeisternden Angriffen zu zähmen: Zwischen der 33. und 41. Spielminute gerieten die 690 Zuschauer ‒ soweit sie Bärenfans waren ‒ geradezu aus dem Häuschen. Mit einer ununterbrochenen Siebenerserie machten sie aus dem 11:11 Unentschieden eine 18:11 Führung und das mit einer Tempospiel-Demonstration der Extraklasse. Dr. Robert Becker: „Die erste Halbzeit in Nürtingen, in der wir eine Erfolgsquote von 75% der Angriffe hatten, und die zweite Spielhälfte heute waren das Beste, was unser Team in dieser Saison geleistet hat. Hut ab vor Kate Schneider und ihrem tollen Team!“

Saskia Fackel, Carmen Moser und Rebecca Engelhardt in bestechender Form

Im Rahmen der Pressekonferenz bedauerte ein sichtlich angeschlagener Andy Palm, dass seine Miezen nach der Pause völlig chancenlos waren: „Wir haben uns in der ersten Hälfte gut gewehrt, doch dann fanden wir keine Mittel, um den Gegner zu stoppen.“ Der Hochgeschwindigkeitshandball der Bären beeindruckte zwar schon von Beginn an, doch ließen die Gastgeberinnen zu viele Chancen ungenutzt. Das änderte sich aber nach der Pause. Vor allem Saskia Fackel und Carmen Moser schlossen die tempogeladenen Vorstöße jetzt konsequent ab, und die bis dahin starke Melanie Eckelt im Miezentor konnte einem leidtun.
Beim 24:14 durch Rebecca Engelhardt, zehn Minuten vor Spielende, feierte die Tribüne bereits den fünften Bärensieg in Folge.

Der Verzicht auf den Bundesliga-Aufstieg ohne Folgen 

In Ketsch hatten sich viele gefragt, wie wohl die Reaktion der Mannschaft und der Fans aussehen würde. Doch die enorme Zuschauerresonanz, die begeisternde Atmosphäre in der Halle und der erneut beeindruckende Auftritt der Mannschaft sprechen Bände. Tom Löbich: „Unsere Fans erleben hier herausragende handballerische Leistungen, doch noch haben wir nicht die Rahmenbedingungen, um in der ersten Liga wettbewerbsfähig sein zu können. Da würde uns der Spaß am Spiel sehr schnell abhandenkommen.“

Kate Schneider: „Auch unsere Jüngsten entwickeln sich bestens!“ 

Das Schiedsrichtergespann – Katharina Heinz und Sonja Lenhardt – leiteten souverän ein Spiel, in dem zwei höchst unterschiedliche Systeme aufeinandertrafen. Trier verließ sich auf seine Einzelkönner, die im Eins-gegen-Eins den Erfolg suchten. Auf der anderen Seite wirbelten die Bären im rasanten Kombinationsspiel, das auf allen Positionen zu Torchancen führte. Von den Nachwuchstalenten war Lara Eckhardt diesmal verletzungsbedingt nicht dabei. Dafür entwickelten Sophia Sommerrock und Lea Marmodee höchste Torgefährlichkeit, und auch Elena Fabritz sowie Sara Goudarzi fügten sich glänzend in die Angriffszüge der Bären ein. Zum Abschluss der Pressekonferenz betonte eine gut gelaunte Katrin Schneider: „Wir haben so viel Spaß miteinander und wollen unseren zweiten Platz bis zum Saisonende auf jeden Fall halten.“

Für die BÄREN spielten Sabine Stockhost und Hannah Melching im Tor
Sina Michels, Samira Brand 1, Sophia Sommerrock 1, Lea Marmodee 3, Saskia Fackel 10/4, Sara Goudarzi, Anna Michl, Lena Feiniler 2, Carmen Moser 5, Rebecca Engelhardt 4, Elena Fabritz 1

Für Trier trafen am besten: Gabriella Szabo 7, Lindsey Houben 5