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Die Bären-Ladies machen sich schon am Freitag auf die weite Reise nach Harrislee

Bei den Nordfrauen hängen zurzeit die Trauben hoch 

Wenn am Samstag, 17 Uhr, das Spiel In der nördlichsten Stadt der Frauenhandballbundesliga, nahe der dänischen Grenze angepfiffen wird, ist das Team der KURPFALZ BÄREN schon einen ganzen Tag unterwegs gewesen. Und es wartet dort kein leichter Gegner. Vor der Runde als Abstiegskandidat tituliert, hat sich das Team von Herluf Linde auf einen Platz unter den ersten Zehn heraufgearbeitet. Und am vergangenen Samstag spielten sich die Nordfrauen „wie in einen Rausch“ und deklassierten die Gäste aus Gedern/Nidda mit 37:21.

Den Sieg in Waiblingen nicht überbewerten

Zwei Drittel der Runde sind gespielt, und die Bären haben in 20 Spielen 16 Siege feiern dürfen.   Der Februar war dabei nicht unbedingt ein Wonnemonat für sie. Dr. Robert Becker: „Wenn mir Ende Januar jemand gesagt hätte, dass wir im Februar zwei Spiele gewinnen und zwei Spiele verlieren würden, hätte ich vermutet, dass wir unsere beiden Heimspiele erfolgreich gestalten, aber in Kirchhof und Waiblingen Federn lassen müssen. Es kam genau anders herum.“
Ob dies ein gutes Vorzeichen für die Aufgabe in Harrislee ist? Kate Schneider ist sich nicht sicher, in welcher Verfassung sich ihr Team in Harrislee präsentieren wird: „Der Sieg in Waiblingen war etwas glücklich, und Harrislee hat uns im Hinspiel in Ketsch lange ärgern können und nur mit großer Mühe gelang uns ein 24:22 Erfolg.“

Harrislee mit Rückenwind

In dieser Saison warten auf beide Mannschaften noch 10 herausfordernde Partien. Die Bären wollen ihren Platz in der Spitzengruppe verteidigen und Harrislee keine Zweifel am Klassenerhalt mehr aufkommen lassen. Während Ketsch sich dem Tempospiel verschrieben hat, trägt Harrislee seine Angriffe eher behutsam vor. Allerdings haben die Nordfreuen zwei Spielerinnen in ihren Reihen, die in der Liste der Torjägerinnen prominent vertreten sind. Mele Carstensen (Rang 8 mit 112 Treffern) und Janne-Lotta Woch (12, 100) sind die Hauptschützinnen aus dem Rückraum. Saskia Fackel rangiert mit 111 Toren zwischen den beiden.

Bären verfügen wieder über mehr Alternativen

In Waiblingen entschied vor allem die von der Bank gekommene Verena Oßwald mit neun Toren die Begegnungen, und jetzt steht nach ihrer überwundenen Nasenverletzung auch Lara Eckhardt wieder zur Verfügung. Inwieweit sie allerdings in Harrislee zum Einsatz kommen kann, ist noch weitgehend offen. Die Bärenfans sind jedenfalls sehr gespannt, wie ihr Team mit der strapaziösen Anreise und dem heimstarken Gegner zurechtkommen wird.