Die SGSW verlor auch das Pokalendspiel gegen den TV Knielingen, während der TSV Rintheim seinen Titel verteidigte

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2011

 

Pokalendspiele des Handballkreises Karlsruhe in Blankenloch

Damen:        TG Eggenstein  –   TSV Rintheim     21:24     (9:14)

Herren:         SG Stutensee-Weingarten  –  TV Knielingen   14:28     (5:12)

 

Bereits zum dritten Male führte der Handballkreis Karlsruhe die Finalspiele des Kreispokales für Damen und Herren in einer Veranstaltung durch. In diesem Jahr wurden die beiden Partien in der Sporthalle im Schulzentrum Blankenloch ausgetragen.

Den Anfang machten die Damen, bei denen es zur Neuauflage des Endspiels aus dem vergangenen Jahr kam. Erneut forderte der Landesligist TG Eggenstein den Titelverteidiger TSV Rintheim aus, der als frischgebackener Meister der Verbandsliga antreten durfte.

Der Landesligadritte aus der Südgruppe war von Trainer Michael Richter im neuerlichen Aufeinandertreffen mit dem Stadtverein aus dem Karlsruher Osten wesentlich besser eingestellt und setzte sich vom Anpfiff weg konsequenter zur Wehr als im letzten Finale. Zwar bestimmten die Mädels von Trainer Benjamin Hettich in den ersten zehn Minuten das Geschehen und legten eine 1:4 Führung auf das Parkett. Die TGE hatte sich bis Mitte der ersten Hälfte auf 4:5 angenähert und blieb dem Verbandsligameister zunächst dicht auf den Fersen. Eine Leistungssteigerung in der Schlussphase des zweiten Viertels brachte dem TSV zur Pause dann doch noch einen Vorsprung von 14:9 ein.

Nach dem Wechsel kam die TGE hellwach aus der Kabine und verkürzte sofort auf 11:14. Aber der Aufsteiger in die Badenliga setzte zu einem Zwischenspurt an, der in auf 11:17 davonziehen ließ. Die Richter Truppe gab sich jedoch noch nicht geschlagen und kämpfte sich wieder auf 15:18 heran. Trainer Hettich legte in der zweiten Hälfte sehr viel Wert darauf, dass seine Spielerinnen möglichst viel Einsatzzeiten bekamen und wechselte daher häufig durch. Die Mädels aus der Hardt nutzten die Übergangsphasen clever aus und bauten selbst einen Rückstand von sechs Treffern (beim 15:21) Tor um Tor wieder ab. Mit einem 4:1 Lauf saßen die Eggensteinerinnen dem TSV plötzlich wieder im Nacken. In der Schlussphase fehlte dem Landesligisten allerdings dann doch etwas die Kraft, um der Partie noch eine entscheidende Wende zu geben. Rintheim verteidigte mit dem 21:24 erfolgreich seinen Titel. Die TGE konnte ihrerseits den Beweis liefern, dass sich das Team super weiterentwickelt hat.

Der TSV Rintheim gewinnt mit seinen Damen nicht nur den Titel in der Verbandsliga, sondern verteidigt seinen Vorjahreserfolg im Kreispokal 2018 (Foto: cls)

 

Die Spielgemeinschaft Stutensee-Weingarten hatte zum Abschluss noch einmal die Gelegenheit seine Fans mit einem besonderen Highlight zu belohnen, denn der Handballkreis Karlsruhe hatte das Endspiel um den Kreispokal nach Blankenloch vergeben. Die Sieben von Trainer Steffen Bechtler hatte dabei die Chance, sich für zwei Niederlagen gegen den Ligakonkurrenten TV Knielingen zu revanchieren. Doch auch der dritte Anlauf gegen den Stadtverein ist gewaltig in die Hose gegangen. Nach einer enttäuschenden Leistung von den Gastgebern ging der Pokalsieg verdient mit 14:28 an den Neunten der Badenliga. Die SGSW musste sich nach der Niederlage im vergangenen Jahr gegen die HSG Ettlingen/Bruchhausen erneut geschlagen geben.

 

Der TVK hielt mit seiner konsequenten Abwehr die Angreifer der SGSW in Schach (Foto: cls)

Trainer Steffen Bechtler war jedoch mehr über das Auftreten seiner Jungs enttäuscht als über die Deutlichkeit, mit der seine Mannschaft das Finale wegschenkte: „Nach dem Rückspiel gegen Knielingen habe ich mit der Mannschaft gesprochen und wir waren uns einig, dass wir diese Pleiten im Finale wiedergutmachen wollten. Zumindest wollten wir den Kampf um den Pokal annehmen und wollten die Partie so lange als möglich offen gestalten.“

Der Trainer der Spielgemeinschaft hat mit seinem Statement den Verlauf des Finales schon exakt beschrieben. Die Gastgeber fanden vom Anpfiff an keine Bindung zum Spiel, während die Gäste aus dem Westen der Fächerstadt sofort klarstellten, dass sie die Halle als Gewinner verlassen wollten. Beim Stand von 1:6 sah sich Steffen Bechtler in der zehnten Minute schon gezwungen die erste Auszeit zu nehmen. Seine Jungs bemühten sich zwar anschließend um etwas mehr Spielkultur, fanden aber selten Gelegenheit gegen die konsequente Abwehr der Gäste ihr System zu verwirklichen. Da Pascal Fuchs im Tor des TVK außerdem einen blendenden Tag erwischt hatte, gelangen den Hausherren in der ersten Hälfte ganze fünf Treffer. Der TVK ging mit einer 5:12 Führung in die Pause.

Die Knielanger kämpften vorbildlich um den Gewinn des Kreispokales (Foto: cls)

Nach dem Wechsel keimte bei den Fans der SGSW kurzfristig Hoffnung auf, als Kreisläufer Max Waltert und Andre Ockert ihre Farben auf 8:12 heranführten. Aber das Team von Trainer Erkan Öz zerstörte sofort wieder alle Träume der SG Fans und baute den Vorsprung immer weiter aus. Die Gegenwehr der Hausherren war eher halbherzig und brachte die Gäste in keiner Phase mehr ins Schwitzen. Der 14:28 Erfolg und damit der Gewinn des Kreispokales 2018 war das verdiente Abschiedsgeschenk für Trainer Öz, der die Knielinger nun verlassen wird.

Der Kreisvorsitzende Franz Schneider überreichte dem TVK den Pokal und freute sich erneut über eine gelungene Veranstaltung. Er fügt jedoch hinzu: „Zum einen hatte ich mit einem engeren Spiel gerechnet, zum anderen blieb die Zuschauerzahl etwas hinter unseren Erwartungen zurück, was allerdings dem tollen Wetter zu Schulden war.“

Badenligist TV Knielingen sichert sich den Kreispokal 2018 (Foto: cls)

Für die SGSW spielten: Bastian Boudgoust, Tobias Horn –  Sören Albat (1), Max Waltert (3), Vedran Dozic, Max Weickum (1), Andre Ockert (3/1), Philippe Gramm (1), Kevin Senn (1), Justus Bieberstein (1), Marvin Morlock (1/1), Felix Mügendt (2)

 

Für den TVK spielten: Pascal Fuchs, Felix Schucker –  Benjamin Borrmann (9/2), Philipp Ast (2), Pascal Montag (1), Dennis Estedt (1)Julian Oberst, Fabian Meinzer (1), Robin Hildenbrand (3), Kornej Tjart (2), Jochen Rabsch (2), Lukas Metzger (2), Philipp Schollmeyer (1), Benjamin Hettich (4)